Sturmtief „Ignatz“ hat am vergangenen Donnerstag Schäden in einigen Gartendenkmalen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten angerichtet. Trauriger Spitzenreiter ist der Schlosspark Altenstein, wo neben zahlreichen Astausbrüchen 22 Bäume als Totalverlust zu verzeichnen sind. Auch im Herzoglichen Park Gotha kam es zu großen Ausbrüchen aus ungefähr 100 Baumkronen. Davon sind auch im Fürstlich Greizer Park mehrere Bäume betroffen. Die Schlossparks in Sondershausen, Molsdorf und Dornburg kamen mit Astausbrüchen vergleichsweise glimpflich davon. Die Schadensbeseitigung wird nun einige Tage in Anspruch nehmen.

Insgesamt hat der Arbeits- und Finanzaufwand für die Beseitigung von Klimafolgeschäden seit einiger Zeit erheblich zugenommen. Die Zahl der jährlichen Baumverluste durch Trockenheit und Stürme hat sich innerhalb der letzten drei Jahre gegenüber dem üblichen Jahresdurch-schnitt mehr als verdoppelt.

Immer wieder führen Sturmereignisse zu Schäden und Verlusten in historischen Gärten. Vor allem einzeln stehende alte Bäume sind besonders oft betroffen. Hier ist der Verlust meist gravierend, da sie von entscheidender Bedeutung für die Gartendenkmale sind. Im Rahmen der Verkehrssicherung lässt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ihre Baumbestände regelmäßig kontrollieren. Dennoch sind Gefahren nie vollständig auszuschließen. Bei extremen Wetterlagen ist für Besucherinnen und Besucher dennoch stets Vorsicht geboten.

 

Abbildungen

– Baumverlust im Schlosspark Altenstein, Foto: STSG, Toni Kepper

– Astausbrüche im Fürstlich Greizer Park, Foto: STSG, Michael Schmidt