Besichtigt werden können unter anderem das Treppenhaus, der historische Speisesaal und der künftige Konzertsaal. Auch das von den „Parkettlegern on Tour“ in dieser Woche verlegte Parkett ist ganz frisch zu sehen. Beim Rundgang zeigen Aufsteller mit historischen Aufnahmen den Zustand vor dem Brand, der vor 40 Jahren die Innenausstattung des Schlosses bis auf wenige Reste zerstörte. Für Auskünfte stehen Schlossverwalterin Susanne Rakowski und Baureferent Philipp Brand von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zur Verfügung. Im Konzertsaal gibt es Fotos und Dokumente zum Brandereignis und die Möglichkeit, mit einem Zeitzeugen und der Bad Liebensteiner Stadtarchivarin ins Gespräch zu kommen, die zahlreiche Berichte gesammelt hat.
Die Zufahrt zum Park ist am Tag der offenen Tür wie an allen Saison-Wochenenden gesperrt. Es stehen im nahen Umfeld die ausgeschilderten Parkplätze P2, P3 und P4 zur Verfügung, die stündlich von der Buslinie 41 mit Halt am Hofmarschallamt bedient werden.
Im Februar 1982 hatte ein Brand Schloss Altenstein bis auf die Außenmauern zerstört. Nach zügiger Wiederherstellung von Dach und Geschossdecken geriet der Wiederaufbau zunächst ins Stocken. 2010 begann die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten mit Sanierungs- und Ausbauarbeiten. Inzwischen sind die Fassaden vollständig restauriert und der Innenbereich im Rohbau nahezu fertiggestellt. Im Speisesaal ist die Holzvertäfelung entsprechend ihrem 1890 entstandenen Erscheinungsbild großenteils wiederhergestellt. Mit der Brahms-Gedenkstätte sind seit 2017 zwei erste Innenräume im Rahmen von Führungen zugänglich. Im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, gefördert durch Bund und Land, sind auf Schloss Altenstein weitere Baumaßnahmen mit dem Ziel der Nutzbarkeit vorgesehen.
Foto: Am Samstag mit Parkett zu besichtigen – der Speisesaal in Schloss Altenstein, Foto Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Susanne Rakowski