Der schwer zugängliche Mauerabschnitt unmittelbar südlich des Torhauses hatte sich als absturzgefährdet erwiesen. Fugenmörtel waren ausgewaschen oder boten keinen Halt mehr für die teils großformatigen mittelalterlichen Werksteine. Das unterhalb gelegene Areal und der Eingang zur prähistorisch interessanten Ilsenhöhle mussten deshalb abgesperrt und die dort stattfindenden archäologischen Grabungen unterbrochen werden.
Ein Gerüst konnte im schwierigen Gelände des Burgbergs nicht aufgestellt werden. Deshalb gingen bauerfahrene Kletterer mit ausgeklügelten Seilsicherungen ans Werk, füllten Hohlräume und verbanden Stein für Stein wieder fest mit dem Mauerwerk.
Abbildung: Kletterer der Firma Sossinka sichern ein Stück Ringmauer an der Burg Ranis, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Susanne Wündsch