Rund 175.000 Euro wurden bisher investiert. Hinzu kommen Eigenleistungen der Orangerie-Freunde und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten sowie gespendete Arbeitsleistungen von Firmen und Planern. Bereits umgesetzt werden konnten damit der Rohbau, die Gewächshausverglasung, die Türen, die Bewässerungsanlage und die Haustechnik. Sogar die speziell zusammengesetzte Kamelienerde ist schon angeliefert. Jetzt stehen noch Arbeiten wie eine Giebelabdeckung aus Blech und die Anlage der Pflanzbeete aus.
„Ein herausragendes Beispiel bürgerschaftlichen Engagements rückt damit in greifbare Nähe. Ich bin tief beeindruckt, mit welcher Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit die Orangerie-Freunde und viele andere Engagierte das Projekt begleiten“, kommentiert Dr. Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, das Vorhaben. „Man merkt allen Beteiligten an, dass die Kamelien in der Orangerie für die Gothaer wirklich eine Herzensangelegenheit sind.“
Eindrucksvolle Unterstützung gibt es auch für die Erneuerung der Kamelienbestände. Im vergangenen Jahr waren fast alle Pflanzen einem Virus zum Opfer gefallen. Nun stellen mehrere Partnereinrichtungen, darunter der Botanische Garten in Berlin-Dahlem, Schloss Zuschendorf bei Pirna, Schloss Homburg in Bad Homburg vor der Höhe und eine sächsische Kameliengärtnerei historische Sorten zur Verfügung. Die Eröffnung nach dem Einzug der neuen Pflanzen planen die Orangerie-Freunde Gotha und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten für März 2022.
Abbildung: Innenraum des Kamelienhauses beim Einbringen der speziellen Pflanzerde, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Jens Scheffler