An seinen nachweislichen Stammplatz kehrt nach mehreren Jahrzehnten ein Rokoko-Gemälde zurück. Es zeigt eine Szene aus Molières Ballettkomödie „Psiché“ und ist bereits in den Inventarlisten von 1874 für das Renaissanceschloss überliefert. Ein historisches Foto aus den 1920er Jahren zeigt das Bild in der oberen Diele des Renaissanceschlosses neben dem Kamin. Später wurde es nach Weimar gebracht und hing dort im Depot. Nun haben Restauratoren der Klassik Stiftung Weimar das Gemälde mit seinem geschnitzten Rahmen restauriert und wieder nach Dornburg gebracht.
Beim zweiten Objekt handelt es sich um einen Gipsabguss eines außergewöhnlichen Goldnuggets. Den hatte sich Goethe während seines mehrwöchigen Aufenthalts auf den Dornburger Schlössern 1828 aus Russland schicken lassen – willkommener Anlass für den Universalgelehrten, sich mineralogischen Studien zu widmen. Das kurz zuvor aufgefundene Original brachte respektable 12,5 Kilogramm auf die Waage. Auch der Abguss, eine Attraktion in Goethes Bergstube im Renaissanceschloss, ist nach einem Aufenthalt in der Restaurierungswerkstatt nun wieder zurück.
Abbildungen
– Depotmeister Robert Steiner (rechts) und Museumstechniker Nico Lorenz von der Klassik Stiftung Weimar beim Anbringen des Rokoko-gemäldes, Foto: Fanny Rödenbeck
– Abguss eines Goldnuggets in der Bergstube, Foto: Fanny Rödenbeck