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Kategorie: Pressemitteilung
Der historische Boden erhielt über einer dichten Trennschicht einen Belag aus Gussasphalt. Das schon seit der Antike immer wieder für Bodenbeläge verwendete Material erlaubt es, mit einer möglichst leichten und dünnen Schicht Trittsicherheit zu erreichen und dabei respektvollen Abstand zu den Wänden und Pfeilern aus Sandstein zu halten. Später lässt es sich leicht wieder entfernen und ist recyclingfähig. Unter dem Asphalt wurden zuvor die Leitungen für die Stromversorgung verlegt.
Nötig ist der Belag, um stabile ebene Laufflächen und Barrierefreiheit zu erreichen. Er schützt nun die archäologisch und denkmalpflegerisch äußerst wertvolle Bodenoberfläche des früheren Kirchenraums. Die obere Schicht des historischen Bodens bildet ein Ziegelbelag mit befahrbarer Naturstein-Mittelbahn aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die teilzerstörte Kirche zum Lagerhaus umgebaut wurde. Darunter befinden sich die Platten zahlreicher historischer Grablegen und Reste des Kirchenbodens. Diese Schichtung ist uneben und bietet keinen stabilen Untergrund für den Besucherverkehr. Der temporäre Bodenbelag gleicht nun die vielen Unebenheiten aus, was für die multifunktionale Nutzbarkeit wesentlich ist. Im BUGA-Jahr 2021 präsentiert die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hier die Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“, außerdem sind zahlreiche Veranstaltungen geplant.
Abbildung: Erfurt, ehemalige Klosterkirche St. Peter und Paul, Blick in den Innenraum mit Bodenbelag aus Gussasphalt, Foto: Frank Spangenberg, Spangenberg+Braun – Architekten Partnerschaft
Die Wiederherstellung der Oberflächen bildet den Abschluss der im letzten Jahr begonnenen Tiefbauarbeiten im Hof. Sie waren notwendig geworden, um die maroden Entwässerungsleitungen zu sanieren und die Versorgung der einzelnen Schlossbereiche zu modernisieren. Die unvermeidlichen Gräben wurden dabei so angelegt, dass die kreisförmig um den Brunnen verlaufenden Strukturen aus verschiedenen Pflasterfarben und –formaten erhalten blieben. So konnte nun das ursprüngliche Erscheinungsbild wiederhergestellt werden.
Foto: Verlegearbeiten im Innenhof von Schloss Sondershausen, Fotos: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Manuel Mucha
In der aktuellen Situation hat sich die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten dazu entschlossen, das Schlossareal von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt täglich ab 19 Uhr für den Besucherverkehr zu schließen. Tagsüber ist die Anlage jedoch weiterhin für Spaziergänger zugänglich. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten bittet um Einhaltung der gültigen Regeln zum Infektionsschutz im öffentlichen Raum.
Schlossanlage Wilhelmsburg in Schmalkalden vorübergehend geschlossen
In Schmalkalden bleibt die Schlossanlage Wilhelmsburg einschließlich der Gartenanlagen bis auf weiteres für den Besucherverkehr gesperrt. Dazu hat sich die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in Abstimmung mit der Stadt Schmalkalden und dem Zweckverband Kultur des Landkreises Schmalkalden-Meiningen entschlossen. Die Sperrung des viel besuchten Areals soll zum allgemeinen Infektionsschutz beitragen. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten bittet um Verständnis für die vorübergehend notwendigen Einschränkungen.
Bei der Planung wurde großer Wert darauf gelegt, konstruktive Eingriffe in die vorhandene Denkmalsubstanz zu vermeiden und Belange des Naturschutzes in Einklang mit dem Bau zu bringen. So wurde auf den Ausbau der Kellerräume verzichtet, um den Schutz dort lebender Fledermäuse zu gewährleisten. Zu Lagerzwecken wird lediglich in einen der beiden Keller eine Box eingestellt, die den Lebensraum der Tiere nicht beeinträchtigt.
Der Neubau ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Heldburg und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, mit knapp 560.000 Euro gefördert durch das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum und der Thüringer Staatskanzlei mit 300.000 Euro. Die Stadt Heldburg ist Bauherrin, die Planung erfolgt über die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Für die Planungen setzt die Stiftung circa 200.000 Euro ein. Die Gesamtkosten für den Neubau liegen bei gut 1 Million Euro.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
Medieninformation als pdf[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
Die intensiven gärtnerischen Gestaltungen mit üppigem Blumenschmuck wie dem aufwendigen Teppichbeet westlich des Schlosses wurden gestalterisch maßgeblich durch berankte Pergolen ergänzt.
Sie bestehen teils aus Natursteinpfeilern, teils aus damals modernem Kunststein, wie er wenig später auch an Bauteilen des Schlosses verwendet wurde. Die darauf aufgelegten Holzkonstruktionen bildeten das Gerüst für die abwechslungsreiche Bepflanzung mit Kletterpflanzen. Die Holzauflagen sind eine alle paar Jahrzehnte zu erneuernde und zuletzt vor 20 Jahren vollständig erneuerte Konstruktion. In den letzten Jahren war der Zustand so schlecht, dass ein erneuter Ersatz der Pergola auf der oberen Terrasse und am Teppichbeet notwendig wurde.
Für die denkmalpflegerische Instandsetzung wurde auf Basis von historischem Archiv- und Fotomaterial die originäre Konstruktion aus der Anlagezeit unter Herzog Georg II. erforscht und die ursprüngliche Anzahl und Dimensionierung der Holzkonstruktion nachvollzogen. Mit der Erneuerung der Holzkonstruktion wurde begonnen. Verwendet wird heimisches Lärchenholz. Verbaut werden 297 Meter Tragbalken und 1.039 Meter Sparren mit verzierten Kopfenden. Konstruktiv wird die Haltbarkeit durch eine unauffällige Verblechung der Tragbalken verbessert. Erforderlich ist auch die Reparatur einzelner Pfeiler. Die Arbeiten erfolgen je nach Witterung. Für die Maßnahme einschließlich der Planung werden circa 90.000 Euro eingesetzt.
Abbildung:
Schloss Altenstein, Pergola, Aufnahme um 1890
Fotonachweis: Rimbachplan, Bad Liebenstein
Bei der Planung wurde großer Wert darauf gelegt, konstruktive Eingriffe in die vorhandene Denkmalsubstanz zu vermeiden und Belange des Naturschutzes in Einklang mit dem Bau zu bringen. So wurde auf den Ausbau der Kellerräume verzichtet, um den Schutz dort lebender Fledermäuse zu gewährleisten. Zu Lagerzwecken wird lediglich in einen der beiden Keller eine Box eingestellt, die den Lebensraum der Tiere nicht beeinträchtigt.
Der Neubau ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Heldburg und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, mit knapp 560.000 Euro gefördert durch das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum und der Thüringer Staatskanzlei mit 300.000 Euro. Die Stadt Heldburg ist Bauherrin, die Planung erfolgt über die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Für die Planungen setzt die Stiftung circa 200.000 Euro ein. Die Gesamtkosten für den Neubau liegen bei gut 1 Million Euro.
die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten stellt am Donnerstag, dem 5. März, um 18 Uhr, die Planung des neuen Gastronomiebaus auf der Veste Heldburg vor und lädt hierzu alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in den Kirchensaal der Veste ein.
Die Veste Heldburg ist ein beliebtes Ausflugsziel, das mit Eröffnung des Deutschen Burgenmuseums 2016 bei Besuchern deutlich an Attraktivität gewonnen hat. Bisher konnten Gäste ihren Aufenthalt auf der Veste aber nicht mit einem Kaffeebesuch krönen. Es fehlte eine gastronomische Einrichtung. Das soll nun ein Neubau auf dem Gewölbe des ehemaligen Küchenbaus ändern. Wie das Gebäude aussehen wird, welche Anforderungen daran zu stellen sind, und ab wann es voraussichtlich genutzt werden kann, erläutern wir Ihnen im Rahmen des Informationsabends. Der Neubau ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Heldburg und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, das mit knapp 560.000 Euro durch das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum sowie 300.000 Euro durch die Thüringer Staatskanzlei gefördert wird.
Dr. Susanne Rott
Pressesprecherin
Nach der Gerüststellung werden die Fassadenflächen gereinigt, notwendige statische Sicherungen am Mauerwerk durchgeführt und die Mauerkronen abschließend durch eine Abdeckung geschützt. Auch die dort noch erhaltene Apside soll statisch gesichert werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich in diesem Jahr abgeschlossen. Baubegleitend werden die bauhistorischen Untersuchungen fortgesetzt.
Der Bauabschnitt schließt an die Sanierung des südlichen Querhauses an, die im vergangenen Jahr weitgehend beendet werden konnte. Ziel ist es, die gesamte Kirchenruine sukzessive zu sanieren und damit langfristig zu erhalten.
Foto: Gerüststellung am nördlichen Querhaus der ehemaligen Klosterkirche Paulinzella, Architekturbüro Wilhelm+Quednau, Steffen Lasse[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]