Das steinerne Brunnenbecken ist das gestalterische Zentrum des Lapidariums, einer vor rund 20 Jahren angelegten Sammlung von Sandsteinskulpturen aus der barocken Gestaltungsphase des Gartens. Mit der Zeit war das Brunnenbecken undicht geworden und musste instandgesetzt werden. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Skulpturen und Fragmente restauriert, die das Becken umstehen.
Im 18. Jahrhundert hatte Gustav Adolph Graf von Gotter den Garten anlegen und mit einer großen Zahl von Kunstwerken ausstatten lassen. Ein kleiner Teil davon findet sich noch an Ort und Stelle, viele Figuren wurden später verkauft oder eingelagert. Das Lapidarium an der Ostseite des Schlosses erinnert an den früheren Figurenreichtum im Schlosspark – darunter frühere Brunnenfiguren, die nun wieder ihre historische Funktion erfüllen.
Westlich des Schlosses wurde ebenfalls in dieser Woche ein barrierefreies WC errichtet. Wenn das Park Café der Lebenshilfe Erfurt gGmbH im Schloss eröffnet, wo bereits Toiletten zur Verfügung stehen, soll es Menschen mit Behinderungen vorbehalten sein. Derzeit ist der hölzern eingehauste Container während der Öffnungszeiten des mobilen Foodtrucks nutzbar.
Abbildung: Schlosspark Molsdorf – im Brunnen des Lapidariums fließt das Wasser wieder, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Carolin Schart