Ausgewiesene Experten spannen den Bogen von der Klostergründung über die Architektur und Ausstattung der Klosterkirche bis hin zur Errichtung der Zitadelle und deren Verhältnis zur Stadt. Spannende Details wie die Wasserversorgung von Kloster und Festung, jüngste Ausgrabungen und die Restaurierung der früheren Klosterkirche runden das Themenspektrum ab.
Der Petersberg war über Jahrhunderte Königspfalz, Kloster und zu-gleich Festung. Bedeutende Persönlichkeiten gehörten zu seinen Besuchern, darunter Kaiser Barbarossa oder Napoleon. Die Klosterkirche St. Peter und Paul setzte als herausragendes Zeugnis der Hirsauer Baukunst architektonische Maßstäbe. Trotz gravierender Umnutzung im 19. Jahrhundert überdauerte sie als Torso die Zeitläufte. Berühmte Baumeister wirkten am Bau der Zitadelle mit, so Antonio Petrini oder Maximilian von Welsch. Die Zitadelle ist die besterhaltene innerstädtische Festungsanlage Mitteleuropas und in dieser Eigenschaft als Denkmalanlage von nationaler Bedeutung ausgewiesen.
Der Petersberg war im BUGA-Jahr 2021 einer der beiden Besucher-Areale in Erfurt. Im Rahmen von Vortragsreihen während der BUGA stellten ausgewiesene Referenten die komplexen Themen rund um den Petersberg vor. Zehn dieser Beiträge fanden Eingang in den vorliegenden Band.
„Kloster und Festung. Beiträge zur Geschichte des Erfurter Petersbergs“, hrsg. von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und dem Freunde der Citadelle Petersberg zu Erfurt e.V., 160 Seiten, ISBN: 978-3-7319-1283-5, 19,95 Euro. Erhältlich im Buchhandel und im Onlineshop unter www.thueringerschloesser.de/shop/
Abbildung: Grit Straßburg von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und Bernd Könnig vom Freunde der Citadelle Petersberg zu Erfurt e.V. präsentieren die Neuerscheinung, Foto: Volker Barczyk, Erfurt