Hölzerne Einhausungen statt hoch aufragender Torpfeiler werden für einige Zeit an der Westseite des Sondershäuser Marktplatzes zu sehen sein. Grund dafür ist das marode Pfeilermauerwerk, dessen Wiederherstellung höhere Kosten verursacht als zunächst erwartet.

2021 mussten am Marktplatz von Schloss Sondershausen zwei Torpfeiler der Alten Posthalterei im Anschluss an die große Freitreppe zum Schloss abgebaut werden. Es bestand Einsturzgefahr. Eigentlich sollten die Pfeiler unmittelbar im Anschluss neu aufgemauert werden. Jedoch erwies sich ein großer Teil des Mauerwerks als marode, und es musste mehr abgetragen werden als geplant. Zudem konnte bislang kein Fundament ermittelt werden, das bei einem Wiederaufbau erst geschaffen werden müsste.

Der Wiederaufbau wird aufgrund der Schäden mit voraussichtlich rund 70.000 Euro erheblich teurer und muss längerfristig eingeplant werden. Bis dahin werden die verbliebenen Pfeilerstümpfe nun vorübergehend dezent eingehaust, das Natursteinmaterial wird bis zu seiner Wiederverwendung eingelagert.

An der Burg Ranis hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ein Stück Ringmauer oberhalb der Ilsenhöhle notgesichert. Die diffizilen Arbeiten in luftiger Höhe wurden von Kletterern ausgeführt. Nach etwa drei Wochen ist das gefährdete Mauerstück nun wieder stabil.

Der schwer zugängliche Mauerabschnitt unmittelbar südlich des Torhauses hatte sich als absturzgefährdet erwiesen. Fugenmörtel waren ausgewaschen oder boten keinen Halt mehr für die teils großformatigen mittelalterlichen Werksteine. Das unterhalb gelegene Areal und der Eingang zur prähistorisch interessanten Ilsenhöhle mussten deshalb abgesperrt und die dort stattfindenden archäologischen Grabungen unterbrochen werden.

Ein Gerüst konnte im schwierigen Gelände des Burgbergs nicht aufgestellt werden. Deshalb gingen bauerfahrene Kletterer mit ausgeklügelten Seilsicherungen ans Werk, füllten Hohlräume und verbanden Stein für Stein wieder fest mit dem Mauerwerk.

Abbildung: Kletterer der Firma Sossinka sichern ein Stück Ringmauer an der Burg Ranis, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Susanne Wündsch

Am Freitag, dem 23. Juli, um 14 Uhr lädt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zur zweiten Kuratorenführung durch die Ausstellung „Exotische Inspiration. Gesellige Teekultur in Weimar um 1800“ im Kirms-Krackow-Haus. Ausstellungskurator Dr. Jens-Jörg Riederer, Spezialist in Sachen Kulturgeschichte des Tees, erläutert, wie der Tee nach Europa kam, wie er zubereitet wurde und wie er zur Goethezeit als Türöffner zwischen Adel und Bürgertum fungierte. Zum Abschluss gibt es eine Tasse Tee im Gartenpavillon.

Auch die regelmäßigen öffentlichen Führungen durch das Kirms-Krackow-Haus haben begonnen. Freitags um 16 Uhr geht es durch den Garten des Kirms-Krackow-Hauses mit Christian Hill, sonntags um 11 Uhr durch Haus und Garten mit Steffen Meyer. Auch diese Führungen enden mit einem Getränk im Gartenpavillon.

Die Teilnehmerzahl für Führungen im Kirms-Krackow-Haus ist aufgrund der Hygienebestimmungen jeweils auf acht Personen begrenzt. Es werden Kontaktdaten erfasst. Ticketreservierung wird empfohlen (Café La Tarte im Innenhof, Tel. 03643-2176310).

Preis für alle Führungen im Kirms-Krackow-Haus: 7,50 Euro p.P. inkl. Museumseintritt und Getränk zum Abschluss
Treffpunkt: Kirms-Krackow-Haus, Innenhof

Reservierung über Café La Tarte: 03643-2176310

 

„Exotische Inspiration. Gesellige Teekultur in Weimar um 1800“

Kuratorenführung mit Dr. Jens-Jörg Riederer

Freitag, 23. Juli 2021, 14 Uhr

 

www.kirms-krackow-haus.de

Am 25. Juli um 17 Uhr gastiert das ECHO-gekrönte Jazz-Ensemble Slowfox auf den Dornburger Schlössern. Der neuseeländische Altsaxophonist und SWR-Preisträger Hayden Chisholm, der Wien/Austria stammende Wahl-Kölner Philip Zoubek am Piano und der Kontrabassist und mehrfache ECHO-Preisträger Sebastian Gramss spielen ihr Programm „So klingt Thüringen“.

Die in den vergangenen Wochen entstandenen Kompositionen sind inspiriert von verschiedenen Orten und Themen, die Thüringen prägen, darunter die Gartenkunst, die Mystik des Thüringer Walds, die Porzellanherstellung und der Zauber der vielen Theater.

Das Konzert steht im Zusammenhang mit dem am vergangenen Wochenende eröffneten Erlebnisportal am Studienzentrum der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar. Anhand von Themen und Geschichten macht es multimedial neugierig auf Orte in ganz Thüringen. Zu ihnen gehören auch die Dornburger Schlösser. In der zum Portal gehörenden App sind auch die Stücke hinterlegt, die nun in Dornburg live aufgeführt werden.

Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung auf dem Teeplatz am Rokokoschloss statt. Der Eintritt ist frei, Kontaktdaten werden erfasst. Die Plätze sind limitiert. Reservierungen sind bis Freitagmittag möglich unter 036427/215130.

Sonntag, 25. Juli 2021, 17 Uhr
Dornburger Schlösser bei Jena, Teeplatz am Rokokoschloss

www.thueringerschloesser.de

Der Förderverein Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e.V. hat der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten eine Spende in Höhe von 100.000 Euro übergeben. Sie ist für die Wiederherstellung der Turmhaube des Schlossturms bestimmt, die vor gut 40 Jahren abgebrannt war.

Für die Übergabe nutzte der Verein die Eröffnung des Denkorts der Demokratie im Schloss-Hauptgebäude am 15. Juli. Stiftungsdirektorin Dr. Doris Fischer, die mit der Übergabe überrascht wurde, äußerte sich dankbar für die außergewöhnliche Spende. Für die Stiftung ist die Spende für das langjährige Anliegen des Fördervereins zugleich ein Vertrauensbeweis in der bewährten Kooperation. Seit einem Vierteljahrhundert engagiert sich der Verein auf vielfältige Weise für Schloss Schwarzburg und hatte sich beispielsweise für die Wiederherstellung des Zeughauses eingesetzt.

 

Abbildung: Vereinsvorsitzender Michael Baum (li.) und Schatzmeisterin Ina Spitzner (re.) übergeben der überraschten Stiftungsdirektorin Dr. Doris Fischer (Mi.) einen Spendenscheck in Höhe von 100.000 Euro, Foto: IBA Thüringen, Thomas Müller

Nach mehr als 80 Jahren sind auf Schloss Schwarzburg erstmals wieder Innenräume des Schloss-Hauptgebäudes zu besichtigen. Am 15. Juli werden der Ahnensaal und der Emporensaal eröffnet. Realisieren konnte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten das Projekt im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen. Gemeinsam mit der IBA ist ein digitales Vermittlungsprojekt für die Räume in Planung. Bereits genutzt werden kann ein Audiowalk durch Anlage und Hauptgebäude, der durch den Förderverein Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e.V. betreut wird.

Im Rahmen der IBA Thüringen konnte in den letzten Jahren ein Teil des Schloss-Hauptgebäudes für die Nutzung ausgebaut werden, gefördert durch den Freistaat Thüringen und das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“. Das Konzept von Architektin Christiane Hille, bereits 2012 aus einem Wettbewerb hervorgegangen, rückt die Ablesbarkeit von Zeitspuren in den Mittelpunkt. Der Ahnensaal, der ehemalige Hauptsaal des Schlosses, vermittelt mit seinen Ausstattungsfragmenten einen Eindruck der Raumkunst des 18. Jahrhunderts im Schloss. Der Emporensaal hingegen entstand in seiner Raumkubatur erst durch die Herausnahme von Decken und Wänden bei Abrissarbeiten in den 1940er Jahren. Die Wände beider Räume tragen Spuren der Schlossgeschichte vom barocken Ausbau über schwerwiegende Eingriffe in der Zeit des Nationalsozialismus bis hin zu Einschreibungen von Besuchern der Nachkriegszeit.

Damit wird ein neues Kapitel in der Geschichte von Schloss Schwarzburg aufgeschlagen, wie Dr. Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, erläutert: „Auf den Überresten einer beinahe hoffnungslos zerstörten Substanz wagen wir ein Experiment. Wir haben einen mutigen und denkmalpflegerischen Ansatz konsequent umgesetzt. Das Ergebnis wirkt emotional, will aber auch erklärt und vermittelt sein. Gerade in dieser Hinsicht sind wir besonders dankbar für die Kooperation mit unseren Partnern, allen voran der IBA Thüringen und dem seit Jahrzehnten wirkenden Förderverein.“

Emporensaal, Foto: IBA Thüringen, Thomas Müller

In den beiden Räumen sollen künftig Veranstaltungen stattfinden. Ihr Charakter als Spiegel der Geschichte bietet einen anregenden Rahmen zum Nachdenken über Demokratie und Gesellschaft. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass Schwarzburg 1919 zum Schauplatz eines herausragenden historischen Ereignisses wurde: Während im Schloss der letzte 1918 abgedankte deutsche Fürst lebte, unterzeichnete Friedrich Ebert in einem benachbarten Hotel die erste demokratische Verfassung Deutschlands.

Dr. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der IBA Thüringen: „Schloss Schwarzburg als ›Denkort der Demokratie‹ ist seit 2018 IBA Projekt und ein Vorhaben im Bundesprogramm der Nationalen Projekte des Städtebaus. Wir freuen uns, dass wir den Ahnen- und Emporensaal nun gemeinsam mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und unserem Kooperationspartner Förderverein Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e.V. eröffnen. Dabei begreifen wir Schloss Schwarzburg mit seiner wechselvollen Geschichte als einen Ort für den Austausch über Demokratie, Selbstverantwortung, Toleranz und Weltoffenheit unserer Gesellschaft. Die nun fertiggestellten Räume haben dafür eine sehr aussagestarke Gestaltung gefunden.“

Ahnensaal, Foto: STSG, Franz Nagel

Als Denk- und Geschichtsort ist Schloss Schwarzburg ein echtes Schwergewicht. Die Anlage hat ihre Ursprünge im Mittelalter als Stammsitz der Grafen von Schwarzburg-Rudolstadt. Im Zusammenhang mit der Erhebung der Dynastie in den Reichsfürstenstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die frühere Burg zum repräsentativen Barockschloss mit Hauptgebäude, Schlosskirche, Kaisersaalgebäude und Zeughaus mit Schauwaffensammlung ausgebaut. In den 1940er Jahren begannen die Nationalsozialisten mit dem Umbau zu einem Reichsgästehaus. Als der Plan 1942 aufgegeben wurde, blieb die Anlage als Bauruine mit schwersten Schäden und Verlusten zurück.

Das Kaisersaalgebäude wurde bereits in den 1950er bis 1970er Jahren saniert. 2009 konnte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, seit 1994 Eigentümerin und zunächst vor allem mit den gefährdeten Stützmauern beschäftigt, mit der Sicherung und Sanierung des Zeughauses beginnen. Nach der Ergänzung des angrenzenden Torhauses als Erschließungsbau präsentiert dort seit 2018 das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt, das auch den Kaisersaal als Außenstelle betreibt, wieder die historische Zeughaussammlung. Ab 2010 wurden auch am Hauptgebäude nutzungsneutrale Sicherungen möglich. Im Mittelpunkt standen abschnittweise das Dach und die Statik des Mauerwerks, auch der Sandsteinportikus musste aufwendig gesichert werden. Der zerstörte nördliche Gebäudeabschluss wurde wieder ergänzt und mit einem Treppenhaus versehen. Zuletzt konnte auch der zwischenzeitlich verlustgefährdete Rest des Schlossturms gesichert werden. Dank einer stählernen Brücke zum Hauptgebäude dient seine Innentreppe nun als zweiter Fluchtweg.

Schloss Schwarzburg, Hauptgebäude mit Turm und Kaisersaalgebäude, Foto: IBA Thüringen, Thomas Müller

Die Förderung im Rahmen der IBA ermöglichte es, parallel zu den Sicherungsarbeiten ab 2018 in einen ersten Abschnitt des Ausbaus von Innenräumen einzusteigen. Im nördlichen Bereich des Schloss-Hauptgebäudes wurden Decken erneuert und Mauerwerk saniert. Der Emporensaal verdankt seinen Namen einer in diesem Zusammenhang eingezogenen Empore, die eine verlorengegangene historische Decke ersetzt und auch aus statischen Gründen notwendig war. Fenster wurden eingebaut, Elektroleitungen und Fußböden verlegt. Den krönenden Abschluss bildete die Konservierung der geschundenen Wände und Decken. In den beiden dabei entstandenen Veranstaltungsräumen ist die wechselvolle Schlossgeschichte mit vielen Brüchen ablesbar.

 

Das Raumerlebnis soll künftig ergänzt werden durch ein digitales Vermittlungsmedium, ein Digitales Gästebuch. Es soll mit eigens gestalteten Modulen im Raum nutzbar sein, aber auch die Interaktion von außen ermöglichen. Ein Ideenwettbewerb hat bereits stattgefunden, die Umsetzung beginnt in den nächsten Monaten. Die IBA Thüringen stellt dafür 70.000 Euro bereit.

 

Dazu Ulrike Rothe, Projektleiterin der IBA Thüringen: „Aktuell entwickeln wir gemeinsam mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und unserem Kooperationspartner Förderverein Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e.V. ein ›Digitales Gästebuch‹, das im Sinne der Spuren- und Zeitenlese steht. Das ›Digitale Gästebuch‹ kommuniziert dabei die Geschichte des Ortes in Bezug auf die historisch markanten und gesellschaftlichen Wendepunkte sowie die internationalen Entwicklungen in Bezug auf die Demokratie. Das verwendete Medium soll vor allem zu einem lebendigen Austausch über Fragen der Demokratie im ländlichen Raum einladen. Außerdem wird es eine Auswahl von Einschreibungen durch unerlaubte Besucher an den Wänden der Schlossruine, ebenso wie fundierte Wortmeldungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern zukünftig relevanter Veranstaltungsformate beinhalten.“

 

Die Kosten für das im Rahmen der IBA realisierte Projekt „Denkort der Demokratie“ belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. Insgesamt hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten bislang 7 Millionen Euro in das Schloss-Hauptgebäude investiert.

 

 

Tag der offenen Tür am 15. Juli 2021

 

Am 15. Juli sind der Emporen- und der Ahnensaal von 14.30 Uhr bis 17 Uhr im Rahmen eines Tags der offenen Tür mit Führungen zu besichtigen.

 

Audiowalk „Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie“

 Der Audiowalk „Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie“ führt vom nördlichen Schlossareal bis ins Hauptgebäude von Schloss Schwarzburg. Dort können der Ahnensaal und der Emporensaal besichtigt werden. Neben allgemeinen Informationen zur gesamten Schlossanlage und ihrer fast 1000jährigen Geschichte gibt es Informationen zu den vergangenen und laufenden Bauarbeiten und den heutigen Akteuren vor Ort.

Den Rundgang begleitet eine Mischung aus mehrschichtigen Erzählungen und Originaltönen, verbunden durch Musikelemente. Im Außenbereich ist der Audiowalk als zusammenhängender Hörspaziergang gestaltet, die Besucher werden von einer Sprecherin über die Schlossanlage geleitet. Im Innenbereich können an Stationen die einzelnen Kapitel angesteuert werden.

Der Audiowalk „Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie“ ist ein gemeinsames Projekt der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, der IBA Thüringen und des Fördervereins Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e. V. Er wird gefördert durch das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“. Produziert wurde der Audiowalk von der Agentur musealis aus Weimar.

Erstmals konnten Interessierte 2019 mit einem Audiowalk das Hauptgebäude als Schaubaustelle besuchen und die laufenden Bauarbeiten mitverfolgen. Zum Abschluss der aktuellen Maßnahmen wurde der Inhalt überarbeitet. Der Audiowalk wird durch den Förderverein Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e. V. begleitet. Das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg als Betreiber des Zeughauses und des Kaisersaals übernimmt dankenswerterweise den Buchungs- und Besucherservice auch für das Angebot im Hauptgebäude.

 

Audiowalk-Führungen – Termine 2021

Zeitraum: August bis September, nur mit Führung

Führungen: Sa, So 13.30 und 15.30 Uhr sowie auf Anfrage

Preis: Erwachsene: 5 Euro, Ermäßigte: 3 Euro, Frei: Kinder 12 bis 14 Jahre. Voranmeldung empfohlen über die Museumskasse im Torhaus (03 67 30/39 96 30)

Die Teilnahme am Audiowalk ist nur eingeschränkt möglich. Interessierte müssen Treppen steigen können.

  

Veranstaltungsreihe 2021

Schloss Schwarzburg – Denkort der deutschen Geschichte

Ort: Schloss Schwarzburg, Hauptgebäude, Ahnensaal und Emporensaal

Zeitraum: August und September, donnerstags, 18 Uhr

 

  1. August, Vortrag

Stammschloss – Barbarei – Denkort der Demokratie. Das Schicksal von Schloss Schwarzburg

Referentin: Dr. Doris Fischer, Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten

 

 

  1. August, Vortrag

Von der Burg zur Sommerresidenz. Zur Geschichte von Schloss Schwarzburg

Referentin: Sabrina Lüderitz, Thüringer Landesmuseum Heidecksburg

 

  1. September, Vortrag

Herausforderungen und Chancen einer Schaubaustelle

Referentin: Carola Niklas, Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten

 

  1. September, Vortrag und Gesprächsrunde

Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie und Haus der Weimarer

Republik in Weimar

Referenten: Stephan Zänker, Haus der Weimarer Republik – Forum für Demokratie c.o. Weimarer Republik e.V. und Förderverein Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e. V., Kristine Glatzel

 

  1. September, Gesprächsrunde

Digitales Gästebuch – Spuren- und Zeitenlese

Nationales Projekt des Städtebaus / IBA-Projekt Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie

Referenten: Dr. Marta Doehler-Behzadi und Ulrike Rothe, IBA Thüringen und Fabian Schludi, C4 Berlin

 

Änderungen vorbehalten.

 

Begrenzte Teilnehmerzahl. Wir bitten um Voranmeldung über die Museumskasse im Torhaus (03 67 30/39 96 30)

 

Die gültigen Hygienevorschriften und Abstandsregelungen sind einzuhalten. Wir bitten um Beachtung der zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Regelungen.

 

Aktuelle Informationen unter: www.thueringerschloesser.de/schloss-schwarzburg-denkort-der-demokratie/veranstaltungen/

 

Eine Dropbox mit Fotomaterial steht bereit unter

https://www.dropbox.com/sh/klsmxtdzr8t6rrj/AABS2trji41Cev529LSz5SJGa?dl=0

Copyright für alle Bilder: © IBA Thüringen, Thomas Müller

 

Auf Schloss Schwarzburg lädt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten gemeinsam mit Ihren Partnern am Donnerstagnachmittag zu einem Tag der offenen Tür. Im Fokus steht das Schloss-Hauptgebäude. Dort wird am gleichen Tag der Denkort der Demokratie eröffnet – ein Projekt im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen.

Zwischen 14.30 Uhr und 17 Uhr werden öffentliche Führungen durch den nun wieder zugänglichen Teil der Innenräume angeboten. Außerdem gibt es vor dem Hauptgebäude Informationsangebote der IBA Thüringen und des Fördervereins Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e.V. Das vom Thüringer Landesmuseum Heidecksburg betriebene Zeughaus ist mit ermäßigtem Eintritt (5 Euro) zugänglich. Musikalische Umrahmung und Gegrilltes runden den Nachmittag ab.

Die Teilnehmerzahl für die einzelnen Führungen ist coronabedingt begrenzt. Im Gebäude ist das Tragen einer qualifizierten Mund-Nasen-Bedeckung verpflichtend.

Am 9. Juli um 18 Uhr geht es auf dem BUGA-Podium „Das Erfurter Blaue Sofa“ um die Arktis, um die Farbe Blau und die Sorgen um das ewige Eis. Zu Gast bei Moderatorin Blanka Weber sind der Arktis-Experte, Fotograf und Geophysiker Steffen Graupner und Anja Siegesmund, die Thüringer Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz.

Steffen Graupner aus Jena brach 2019 mit einer Crew von insgesamt mehr als 400 Wissenschaftlern auf, um in der MOSAiC-Expedition des Alfred-Wegener-Institutes ein Jahr per Schiff durch die Arktis zu driften. Zu seinen Erlebnissen zählen Momente großer Schönheit, aber auch Schockieren-des. „Die Arktis“, sagt er, „erwärmt sich vier- bis fünfmal schneller als alle anderen Regionen unseres Planeten.“ Die ITB zeichnete Graupner 2010 mit dem Preis für die besten Reiserouten aus. Mit der Thüringer Umweltministerin diskutiert er über Klimawandel, nachhaltiges Reiseverhalten im globalen Tourismus und die Konsequenzen aus den Daten der MOSAiC-Expedition.

Aufgrund der Corona-Auflagen können nur 60 Personen an der Veranstaltung teilnehmen. Für den Zugang zur Peterskirche wird ein gültiges BUGA-Ticket benötigt.

Freitag, 9. Juli 2021, 18 Uhr

Erfurt, Klosterkirche St. Peter und Paul, Eingang Nordseite

Am 25. Juni 2021 unterzeichneten Kulturstaatsministerin Monika Grütters und Thüringens Kulturminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff eine Verwaltungsvereinbarung über die gemeinsame Finanzierung des ersten Sonderinvestitionsprogramms (SIP I) der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten sowie für Projektmittel zur Förderung der Schlösser- und Kulturlandschaft in Thüringen. 100 Millionen Euro Bauinvestmittel stellt der Bund zur Verfügung, die der Freistaat in gleicher Höhe kofinanziert.

Dr. Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, äußert sich dankbar für die nun von Bund und Land bereitgestellten Mittel: „Wir haben damit erstmals die Möglichkeit, an vielen Stellen parallel wirklich große Schritte für die historischen Anlagen zu machen. Unseren Plan für die nächsten Jahre haben wir vor allem nach Dringlichkeit und Machbarkeit ausgerichtet. In den meisten Fällen geht es um akut notwendige Maßnahmen zum Erhalt der Denkmalsubstanz. Zum Teil rücken aber auch lang ersehnte Nutzungen endlich in greifbare Nähe. Besonders froh bin ich, dass wir einige Verbesserungen für die Museen in unseren Liegenschaften einbeziehen können, mit denen wir Hand in Hand die Anlagen weiterentwickeln wollen.“ Fischer weiß um die damit verbundene Herausforderung: „Wir krempeln jetzt die Ärmel hoch für den Marathon, der vor uns liegt – binnen Kurzem müssen wir in großem Umfang solide in Denkmale investieren. Das ist eine lohnende und zugleich fordernde Aufgabe in dem Bewusstsein, dass es sich vor dem Hintergrund unseres reichen Denkmalbestands um die erste von mehreren Etappen handelt.“

In den vergangenen Monaten hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in stetiger Abstimmung mit den zuständigen Stellen eine Maßnahmenliste erarbeitet. Nicht alle wünschenswerten oder auch nur notwendigen Maßnahmen konnten innerhalb des SIP I berücksichtigt werden. Vielmehr musste nach mehreren Kriterien abgewogen werden. Wichtigste Maßstäbe waren die denkmalpflegerische Dringlichkeit und die Machbarkeit des Gesamtpakets im Förderzeitraum. Hinzu kommen dringend erforderliche Verbesserungen in den Arbeitsbedingungen für museale Nutzer und für die Stiftung von Bedeutung, eine möglichst breite Berücksichtigung der Regionen Thüringens. Darüber hinaus sollen unterschiedliche Investitionsvolumina, voneinander abgrenzbare Teilprojekte und Vorbereitungsstände von Maßnahmen einen gestaffelten Einstieg in die eigentlichen Baumaßnahmen und ermöglichen – ein entscheidender Faktor angesichts knapper personeller Ressourcen und der allgemeinen bauwirtschaftlichen Lage. Vor allem aber soll damit der Einsatz der Mittel auch unter Berücksichtigung der aktuellen Kostensteigerungen zeitnah sichergestellt werden.

Die Investitionsmittel sind seitens der Fördergeber für Liegenschaften im Bestand der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten vorgesehen. Die jeweils genannten Summen berücksichtigen zu erwartende Preissteigerungen sowie die erforderlichen Personal- und Sachkosten zur Umsetzung. Außerdem gibt es eine noch nicht fest verplante Summe von rund 5 Millionen Euro zur Abfederung von Unwägbarkeiten. Für Denkmalensembles, deren Übertragung an die Stiftung derzeit erwogen wird, ist im Maßnahmenplan eine Reserve von 20 Millionen Euro vorgesehen.

Die Vorschlagsliste der Stiftung bedarf noch der Bestätigung durch die Zuwendungsgeber. Wir gehen davon aus, im Rahmen der weiteren Besprechungen mit Bund und Land die Zuwendungsgeber von den vorgeschlagenen Projekten überzeugen zu können.

 

Liegenschaften und Sanierungsprojekte für das Sonderinvestitionsprogramm I (SIP I)

 

Schloss Heidecksburg in Rudolstadt: 21,7 Millionen Euro

Schwerpunkte auf Schloss Heidecksburg sind der Nord- und der West-flügel. Hier geht es vorrangig um die statisch-konstruktive Sanierung der Dächer, die barrierearme Erschließung und die Objektsicherheit. Im Förderzeitraum sollen die Untersuchungen und Planungen erarbeitet werden und Teilabschnitte zur Umsetzung kommen. Parallel zu diesem zeitaufwendigen Projekt sollen der Marstall und die Säulensäle im Süd-flügel saniert und für das Staatsarchiv Rudolstadt nutzbar gemacht werden.

 

Schloss Sondershausen: 20,7 Millionen Euro

An Schloss Sondershausen weisen vor allem die ältesten Bauteile großen Sanierungsbedarf auf. Der problematische Baugrund hat am Alten Nordflügel und dem aus dem Mittelalter stammenden Turm statische Schäden verursacht, die es vorrangig zu beheben gilt. Dies soll geplant und im Förderzeitraum teilweise umgesetzt werden. Hinzu kommen Dachsanierungen am Süd- und am Ostflügel, die Fortführung der auf-wendigen Arbeiten am Entwässerungssystem und die Gesamtsanierung des Jägerhauses zur Nutzung durch die Landesmusikakademie. Im Schlosspark sollen dringen notwendige Brückensanierungen und Wegerestaurierungen durchgeführt werden.

 

Schloss Bertholdsburg Schleusingen: 10,4 Millionen Euro

Bisher nicht nutzbare Bereiche in den Erdgeschossen des Süd- und des Westflügels von Schloss Bertholdsburg sollen saniert und für die Nutzung durch das Naturhistorische Museum Schloss Bertholdsburg vorbereitet werden. Auch an eine barrierearme Erschließung und an Brandschutzmaßnahmen ist dabei gedacht. Außerdem muss die Schlossbrücke saniert werden.

 

Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden: 11,7 Millionen Euro

Die Förderung ermöglicht die zügige Fortführung zweier Langzeitaufgaben an Schloss Wilhelmsburg. Die Dachsanierung kann am Südflügel einschließlich Schlosskirchturm fortgesetzt und damit zum Abschluss gebracht werden. Außerdem wird der Museumsrundgang erweitert und barrierearm gestaltet. In größerem Umfang können die so prägenden wie sanierungsbedürftigen Stütz- und Umfassungsmauern instandgesetzt werden.

 

Schloss Friedenstein Gotha: 50 Millionen Euro

Seitens der Fördergeber wurde ein fester Betrag von 50 Millionen Euro für Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park vorgesehen. Damit wird das derzeit laufende 60-Millionen-Euro-Programm für Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park aufgestockt. Der bisher geplante Umfang der Sanierung wird sich damit deutlich erweitern.

 

Schloss Schwarzburg: 6 Millionen Euro

Die Mittel für Schloss Schwarzburg sind für das Schloss-Hauptgebäude vorgesehen. Im Zentrum steht dabei das Ziel, Depotflächen für das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg zu schaffen. Darüber hinaus sollen die bis 2021 als „Denkort der Demokratie“ nutzbar gemachten Innenräume barrierefrei erschlossen und um Veranstaltungsinfrastruktur erweitert werden.

 

Schloss Altenstein in Bad Liebenstein: 8 Millionen Euro/Vorschlag: 13 Millionen Euro

Mit den eingeplanten Mitteln kann die Gesamtsanierung des Schlosses bis zur Nutzbarkeit abgeschlossen werden. Schwerpunkte sind der Innenausbau, die Sanierung des historischen Küchenbaus, der Terrassen und die Sicherung der benachbarten Bergfriedruine.

 

Dornburger Schlösser: 10 Millionen Euro

Auf den Dornburger Schlössern steht das Renaissanceschloss zur Sanierung an. Die Maßnahmen reichen von der Dachsanierung über die Instandsetzung der Baukonstruktion des hangnahen Gebäudes bis zur Objektsicherheit. Zudem werden die barocken Geländergitter am Rokokoschloss restauriert.

 

Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach: 6 Millionen Euro

Der Fokus in Schloss Wilhelmsthal liegt auf dem Neuen Schloss mit Saalbau, nördlichem Pavillon und den verbindenden Kolonnaden. Der kulturhistorisch bedeutsame Telemannsaal im Saalbau soll restauriert werden. Die Kolonnade und der nördliche Pavillon sollen ebenfalls saniert werden und dienende Funktionen für die Veranstaltungsnutzung des Telemannsaals erfüllen. Für die Gesamtanlage soll die Erschließung mit Wasser, Abwasser und anderen Versorgungsmedien angegangen werden.

 

Burg Weißensee: 3 Millionen Euro

Die Sanierung des Palasturms soll mit der Turmhaube abgeschlossen werden. Außerdem kann ein größerer Abschnitt der dringlichen Ringmauersanierung umgesetzt werden.

 

Burg Ranis: 8 Millionen Euro

Das in den letzten Jahren intensiv untersuchte Torhaus soll statisch gesichert werden. Dach und Fassaden werden instandgesetzt.

 

Wasserburg Kapellendorf: 5 Millionen Euro

Dringlichen Sanierungsbedarf innerhalb der Burganlage weist der barocke Prinzessinnenbau auf. Dach und Fassaden sollen im Rahmen der Förderung saniert werden.

 

Schloss Molsdorf mit Park: 8 Millionen Euro

In Schloss und Park Molsdorf sind zunächst Maßnahmen im Park Teil des Förderprogramms. Dazu gehören die Sanierung des Parkteichs einschließlich Entschlammung und die Parkarchitekturen. Am Schloss selbst haben das Dach und die Fassaden den vorrangigen Sanierungs-bedarf. Dafür sollen die vorbereitenden Untersuchungen und Grundlagenermittlungen eingeleitet werden.

 

Burgruinen: 1,2 Millionen Euro

Im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms sind in größerem Umfang als bisher Sicherungsmaßnahmen an einigen akut gefährdeten Burgruinen möglich. Vorgesehen sind die Burgruinen Bad Liebenstein, Ehrenstein, Brandenburg und Obere Sachsenburg.

 

Fotomaterial (Beispielbilder Liegenschaften) für den Gebrauch im Zusammenhang mit der Berichterstattung zu diesem Thema:

https://www.dropbox.com/sh/nmzfvjeco3j0jzv/AAA_KCKVEkb2ur0L_VTlZDVra?dl=0

In Kloster Veßra hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die frühere Porzellanfabrik in unmittelbarer Nachbarschaft der Klosteranlage erworben. Dort sollen bald Sammlungsbestände des Hennebergischen Museums Kloster Veßra und des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg Schleusingen ihr Domizil finden. Beiden Museen fehlt es bislang an geeigneten und ausreichenden Depotflächen.

Die Stiftung Thüringer Schlösser ist Eigentümerin beider Liegenschaften und sieht sich damit in der Pflicht, geeignete Räume für die Lagerung musealer Sammlungsbestände der beiden Museen bereitzustellen. Gemeinsame Prüfungen in den letzten Jahren einen Depotbedarf von insgesamt rund 2.000 Quadratmetern Depotfläche, wobei zu erwartende Zuwächse einkalkuliert sind. In der Abwägung mehrerer Varianten erwies sich der Ankauf der leerstehenden früheren Porzellanfabrik mit anschließendem Ausbau für die Depotnutzung als weitaus kostengünstigste Variante. Die Flächen entsprechen dem Bedarf. Der Aufwand für die Erneuerung der Haustechnik, den Einbau von Sicherheitsanlagen und das Einziehen von Zwischenwänden wird auf rund eine Million Euro geschätzt. Die Kosten für die Schaffung von Depots innerhalb historischer Bausubstanz oder gar für einen Neubau hätten ein Vielfaches betragen.

Der nun erworbene Bau bringt beste Voraussetzungen für ein Museumsdepot mit. Dach, Fassaden und Fenster sind intakt, vor allem aber sind die statischen Voraussetzungen auf ideale Weise erfüllt. Für die Nutzung als Fabrik mussten die Decken bereits zur Erbauungszeit 600 bis 750 Kilogramm pro Quadratmeter tragen – das ist auch der für ein modernes Depot notwendige Wert. Kostenintensive statische Verstärkungen stehen also nicht auf dem Plan. Die Hallen in den Geschossen sind künftig flexibel unterteilbar. Auch ein Lastenaufzug und eine Laderampe sind vorhanden.

Deshalb ist nun ein vergleichsweise zügiges Vorgehen möglich. Im ersten Schritt werden die beiden Museen eine Nutzerbedarfsplanung erstellen, aus der sich detaillierte Angaben zu den konservatorischen und räumlichen Erfordernissen der Sammlungsbestände ergeben. Parallel wird die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ein Planungsteam auswählen. 2022 soll die Planung beginnen, bei gutem Fortschritt im gleichen Jahr ein erster Teil der Umsetzung.

Das Gebäude wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Porzellanfabrik neu errichtet und durch die Firma Herda, Bofinger & Co. betrieben. 1921 kam es zur Liquidation. Das Hennebergische Museum Kloster Veßra verfügt heute über eine Vielzahl von Produkten und Haldenfunden dieser Manufaktur. Im zweiten Weltkrieg gab es ein Intermezzo als von Suhl aus betriebene Waffenfabrik. Zuletzt wurde das Gebäude als soziale Bildungsstätte für Holzhandwerk betrieben, bevor es leer stand und der Ankauf möglich wurde.

Fotos:

oben: Vor dem künftigen Depotgebäude: Claudia Krahnert, Direktorin des Hennebergischen Museums Kloster Veßra, Dr. Ralf Werneburg, Direktor des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg Schleusingen und Dr. Doris Fischer, Direktorin der Siftung Thüringer Schlösser und Gärten, Foto: STSG, Franz Nagel

im Text: Raum im künftigen Depotgebäude, Foto: STSG, Franz Nagel