Auf Schloss Heidecksburg sieht die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten gemeinsam mit ihren Partnern in den nächsten Tagen Öffnungen und ersten Veranstaltungen entgegen. Das ermöglichen die derzeit sinkenden Infektionszahlen. Ab Freitag ist der Schlossgarten wieder bis in die Abendstunden zugänglich, auch das Schlossrestaurant „Das Günthers“ kann nach mehreren Monaten wieder Gäste begrüßen. Das Theater Rudolstadt beginnt mit seinem Programm auf der Mittleren Terrasse. Ab dem 9. Juni öffnet das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg seine Türen.

Abendliches Flanieren in der Schlossanlage und auf den Gartenterrassen ist nun wieder bis 22 Uhr möglich. Das Restaurant „Das Günthers“ auf der Unteren Terrasse lädt mittwochs bis samstags von 11.30 Uhr bis 21.30 Uhr und sonntags von 11.30 Uhr bis 17 Uhr ein, Montag und Dienstag sind Ruhetage. Am 4. und 5. Juni um 19.30 Uhr sowie am 6. Juni um 16 Uhr präsentieren die Thüringer Symphoniker auf der Mittleren Terrasse ihre „Evergreens im Grünen“, ein buntes Potpourri mit Walzern und Märschen, dargeboten von den Holz- und Blechbläsern. Die Konzerte sind der Auftakt zum opulenten Sommerspielplan des Theaters Rudolstadt.

Wenn am Mittwoch das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg öffnet, sind dort neben den umfangreichen Dauerausstellungen und Festräumen noch die laufenden Sonderausstellungen „Von A. Dürer bis Z. Katze. Wunderkammer Heidecksburg“ (bis 29. August) und „Johann Friedrich von Schwarzburg-Rudolstadt. Zum 300. Geburtstag (1721-2021)“ (bis 27. Juni) zu sehen.

 

Abbildung: Schloss Heidecksburg aus der Luft, Foto: Schatzkammer Thüringen, Marcus Glahn

Der für den 3. Juni in der Erfurter Peterskirche geplante Vortrag „Mittelalterliche Sonnenuhren an der Peterskirche und um Erfurt“ von Dipl.-Ing. Karsten Grobe muss coronabedingt abgesagt werden. Er war im Rahmen der Vortragsreihe „Erfurter Peterskloster und Thüringer Gartenparadiese“ vorgesehen, die die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten begleitend zur Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ aufgelegt hat. Die weiteren Vorträge der Reihe sollen stattfinden, wenn die Pandemiebestimmungen dies zulassen.

Termine aktuell

 Vortragsreihe „Erfurter Peterskloster und Thüringer Gartenparadie-se“

Veranstalter: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten

jeweils donnerstags 18 Uhr, Klosterkirche St. Peter und Paul

Zutritt nur mit BUGA-Ticket

Änderungen und coronabedingte Ausfälle vorbehalten.

 

 

  1. Juni 2021

Der Peterborn und die Wasserversorgung von Kloster und Zitadelle auf dem Erfurter Petersberg (Dr.-Ing. Dietmar Schmidt)

 

  1. Juni 2021

Eine schwierige Liaison. Klöster und Festungen in Kurmainz (Dr. Georg Peter Karn)

 

  1. Juni 2021

Gartenkünstler in Thüringen (Dipl.-Ing. Dietger Hagner)

 

  1. Juli 2021

Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen an der Peterskirche im Vorfeld der BUGA 2021 (Dipl.-Ing. Arch. Silvia Wagner, Dipl.-Rest. Stephan Scheidemann, Dipl.-Ing. Arch. Frank Spangenberg)

 

  1. Juli 2021

Gartendenkmalpflege bei der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (Dipl.-Ing. Dietger Hagner)

 

  1. August 2021

Der Petersberg in Erfurt – 750 Jahre Stätte klösterlichen Lebens

(Prof. em. Dr. Mathias Werner)

 

  1. September 2021

Die Erfurter Peterskirche – eine Königskirche?

(Dr. Rainer Müller, Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie)

 

  1. September 2021

Baugestalt und Ausstattung des Erfurter Petersklosters im Mittelalter. Neueste Forschungsergebnisse

(Tim Erthel M.A.)

Auf Schloss Schwarzburg rückt das Hauptgebäude seiner Nutzbarkeit ein Stück näher. Derzeit erhält das Bauwerk einen Fluchtweg mit historischen Bezügen. Eine Stahlbrücke ermöglicht nun den Übergang zum Schlossturm. Damit wird auch eine bauliche Lücke optisch geschlossen, die seit 1940 die beiden ursprünglich verbundenen Gebäudeteile trennt. Mitte Juli sollen die beiden sanierten Säle im Hauptgebäude als Denkort der Demokratie eröffnet werden.

Stück für Stück hebt dieser Tage ein Kran die vormontierten Teile an ihren Platz. Im Vorfeld waren die Brückenauflager eingebaut worden, die der Brücke sicheren Halt geben. Die Stahlträgerkonstruktion ist mit einem dezenten Geländer aus Metallgeflecht versehen und bietet einen sicheren Weg vom zweiten Obergeschoss zum Turm.

Schloss Schwarzburg, Schlossturm mit Fluchtweg, Foto: STSG, F. Nagel

Vorrangig erfüllt die Stahlbrücke einen praktischen und bauordnungsrechtlichen Zweck. Damit bald erste Räume im Hauptgebäude für Veranstaltungen genutzt werden können, musste ein zweiter Fluchtweg geschaffen werden. Zwar bietet das neue massive Treppenhaus im wiederhergestellten Nordabschluss des Gebäudes einen normgerechten Zugang, im Brandfall muss aber die Flucht über einen gesonderten Weg möglich sein. Das ist mit der Brücke und der wiederhergestellten Treppe im Schlossturm nun gegeben.

Die Stahlbrücke ist aber nicht zufällig platziert. An ihrer Stelle stand ein Teil der Fassade der barocken Schlosskirche. Bei den Abrissarbeiten am Schloss 1940 blieb nur der zuvor in die Fassade eingebundene Turm stehen. Auch dessen witterungsmarode Substanz konnte in den vergangenen Jahren saniert werden. Nun ist er wieder stabil genug, um als Fluchtweg zu dienen – und er ist als wichtiges historisches Herrschaftssymbol innerhalb des Schlossareals gesichert.

Mit dem Fluchtweg ist eine wesentliche Voraussetzung für die Nutzung erster Innenräume des Hauptgebäudes erfüllt. Sie sollen Mitte Juli als Denkort der Demokratie der Öffentlichkeit präsentiert werden. Bereits in den vergangenen Jahren war der Sanierungsbereich als Schaubaustelle mit Audiowalk-Führungen zugänglich. Dieses Angebot soll es auch in diesem Sommer wieder geben.

Abbildung: Schloss Schwarzburg, Schlosshauptgebäude und Schlossturm mit Brückenverbindung für den Fluchtweg, Foto: STSG, F. Nagel

Das von Bund und Freistaat Thüringen geförderte Sonderinvestitionsprogramm (SIP I) zur Sanierung zahlreicher landesgeschichtlich bedeutender Monumente steht kurz vor dem Start. Zuletzt hat der Stiftungsrat der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten dem dafür geschnürten Maßnahmenpaket zugestimmt, das der Freistaat kofinanziert. Nun laufen die abschließenden Abstimmungen mit dem Bund. Sobald alles festgezurrt ist, soll in Kürze die Verwaltungsvereinbarung zur Finanzierung des Programms zwischen beiden Fördergebern geschlossen wer-den. Sie ist Voraussetzung für den Investitionsmarathon.

Der Zeitrahmen für das Programm ist sportlich. 200 Millionen Euro sollen bis 2028 in sensible historische Substanz investiert werden. Ende November 2020 hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen, binnen sieben Jahren 100 Millionen Euro für die Sanierung von Schlössern und anderen bedeutenden Kulturdenkmalen bereitzustellen – bei Mitfinanzierung durch das Land in gleicher Höhe. Förderempfängerin und Bauherrin ist die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, die ihre Planungen in enger Abstimmung mit den Museen und anderen Nutzern erstellen wird.

„Bei aller gebotenen Eile erfordert ein solches Programm gründliche Vorbereitung, damit die Fördermittel dorthin fließen, wo sie besonders dringend gebraucht werden“, sagt Dr. Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. „Das ist ein fachlicher Abwägungsprozess, bei dem drei Faktoren im Vordergrund stehen: der Erhalt historischer Substanz, das Ermöglichen von denkmalgerechten Nutzungen – und die zügige Umsetzbarkeit.“

Nicht weniger anspruchsvoll sind die politischen und administrativen Voraussetzungen. Kulturminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff: „Das Sonderinvestitionsprogramm ist eine einmalige Chance für unser kulturelles Erbe in Thüringen. Die Mitfinanzierung zu stemmen, ist gleichwohl ein echter Kraftakt für das Land. Mit der Finanzierungsvereinbarung werden wir das verlässlich sicherstellen und Planungssicherheit für die gesamte Förderperiode schaffen.“

Parallel werden derzeit noch die Details für die Förderabläufe geklärt. Handhabbare Projektzuschnitte und anspruchsvolle Zielsetzungen sind mit Förderrichtlinien in Einklang zu bringen. In wenigen Wochen wollen Minister Hoff und Direktorin Fischer konkret werden und die Einzelheiten des Programms vorstellen. Die Vorbereitungen zur Gewinnung von Projektpersonal sind bereits in Gang. Das ist erforderlich, damit Planungen und Bauarbeiten starten können.

Abbildung: Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Sitz der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Foto: Schatzkammer Thüringen, Marcus Glahn

Schloss Altenstein in Bad Liebenstein hat ein kunstvolles historisches Detail zurück – die Außenlaterne an der Südostecke ist restauriert. Sie war nach dem Schlossbrand von 1982 geborgen worden. Mithilfe von Spenden konnte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten sie nun wieder zum Leuchten bringen.

Die Laterne gehört zu den Ausstattungsstücken des Schlosses, die im Original erhalten sind. 1982 hatte ein Brand die Innenausstattung fast komplett vernichtet und auch außen schwere Verluste nach sich gezogen. Aus der Brandruine geborgen werden konnten hauptsächlich Fragmente. Die Außenlaterne war fast unversehrt und überdauerte die vergangenen Jahrzehnte in einem Depot. Für rund 2.000 Euro nahm nun ein Metallrestaurator das Stück samt Wandbefestigung in die Kur, dann konnte es an der fertig restaurierten Schlossfassade wieder montiert werden. Spender aus der Region trugen insgesamt gut 300 Euro bei.

Das Alter der Laterne lässt sich ganz genau bestimmen. Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen ließ sie 1890 ankaufen, als sich der Umbau des Schlosses im Renaissancestil dem Ende näherte. Die Laterne gehörte zu den Ausstattungsgegenständen, die er nicht nach eigenen Ideen oder den Entwürfen seiner Architekten anfertigen ließ, sondern nach Katalog orderte – in diesem Fall von der Kunstschlosserei Reinhold Kirsch aus München. Das Design ist typisch für die Epoche des Historismus: Kunstvolle schmiedeeisende Verzierungen rahmen Butzenscheiben aus farbigem Kristall, die ein gedämpftes Licht auf die wiederhergestellte Schlossterrasse werfen.

Abbildungen:

– Parkverwalter Toni Kepper und Metallrestaurator Arno Schmidtchen montieren die restaurierte Laterne, Foto: Jana Birken

– Leuchtende Laterne an der Südostecke von Schloss Altenstein, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Susanne Rakowski

Ein beliebter Begleiter durch die historische Gartenlandschaft Thüringens ist neu aufgelegt – „Paradiese der Gartenkunst in Thüringen“ heißt der handliche und reich bebilderte Band. Er porträtiert herausragende höfische Gartenkunstwerke von der Renaissance bis ins frühe 20. Jahrhundert.

Für die zweite Auflage wurden die Gartenporträts grundlegend überarbeitet und neu illustriert. Sie vereinen Gartenlust und Lesefreude mit dem soliden Fundament des aktuellen Forschungsstands. Zahlreiche historische Planzeichnungen und Bildzeugnisse, aber auch viele reizvolle aktuelle Fotos laden ein, in die Geschichte der Gartenkunst in Thüringen einzutauchen. Ambitionierte Garten-künstler wie Fürst Pückler und Eduard Petzold und ihre fürstlichen Auftraggeber kommen zu Wort, auch die Gartendenkmalpflege bis in die Gegenwart ist immer wieder Thema.

„Mit der Neuauflage denken wir auch an die Besucher, die wegen der BUGA nach Thüringen kommen“, sagt Dr. Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. „In der Erfurter Peterskirche auf dem zentralen BUGA-Gelände Petersberg zeigen wir in der Ausstellung ‚Paradiesgärten – Gartenparadiese‘ die historische Gartenwelt multimedial. Das Buch knüpft auf ganz analoge Weise daran an – als Begleiter beim Flanieren oder für zu Hause.“

Die vorgestellten Thüringer Parks und Gärten stehen für die ganze Bandbreite europäischer Gartenkunst. Die Gärten von Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden und Schloss Bertholdsburg in Schleusingen zeigen noch Strukturen der Renaissance, in den Anlagen von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Schloss Molsdorf, der Herzoglichen Orangerie Gotha und Schloss Schwarzburg spiegeln sich barocke Gartenideen. Große Würfe der Landschaftskunst sind neben dem Englischen Garten im Herzoglichen Park Gotha der Schlosspark Altenstein, der Fürstlich Greizer Park, der Schlosspark Wilhelmsthal und der Schlosspark Sondershausen. Ein besonderes Kleinod sind die Dornburger Schlossgärten, die seit 19. Jahrhundert von stilistischer Vielfalt geprägt sind. Für das bürgerliche Umfeld der höfischen Sphäre steht der kleine feine Garten des Kirms-Krackow-Hauses mitten in Weimar.

„Paradiese der Gartenkunst in Thüringen. Historische Gartenanlagen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten“, 256 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, ISBN: 978-3-7954-3651-3, Preis: 19,50 Euro.

Erhältlich im Buchhandel und im Onlineshop unter www.thueringerschloesser.de/shop/

Abbildung: Dr. Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, mit dem neu erschienen Buch „Paradiese der Gartenkunst in Thüringen“, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Franz Nagel

Im Schlosspark Molsdorf hat in dieser Woche der Frühling Einzug gehalten. Die Schutzverschläge der barocken Skulpturen sind abgebaut, die Bepflanzung der Schmuckbeete auf dem großen Rasenparterre ist ergänzt. Auch der Brunnen im Lapidarium sprudelt nach längerer Pause wieder. In der zweiten Maihälfte kommen dann noch die großen Pflanzkübel vor dem Schloss dazu.

Das steinerne Brunnenbecken ist das gestalterische Zentrum des Lapidariums, einer vor rund 20 Jahren angelegten Sammlung von Sandsteinskulpturen aus der barocken Gestaltungsphase des Gartens. Mit der Zeit war das Brunnenbecken undicht geworden und musste instandgesetzt werden. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Skulpturen und Fragmente restauriert, die das Becken umstehen.

Im 18. Jahrhundert hatte Gustav Adolph Graf von Gotter den Garten anlegen und mit einer großen Zahl von Kunstwerken ausstatten lassen. Ein kleiner Teil davon findet sich noch an Ort und Stelle, viele Figuren wurden später verkauft oder eingelagert. Das Lapidarium an der Ostseite des Schlosses erinnert an den früheren Figurenreichtum im Schlosspark – darunter frühere Brunnenfiguren, die nun wieder ihre historische Funktion erfüllen.

Westlich des Schlosses wurde ebenfalls in dieser Woche ein barrierefreies WC errichtet. Wenn das Park Café der Lebenshilfe Erfurt gGmbH im Schloss eröffnet, wo bereits Toiletten zur Verfügung stehen, soll es Menschen mit Behinderungen vorbehalten sein. Derzeit ist der hölzern eingehauste Container während der Öffnungszeiten des mobilen Foodtrucks nutzbar.

Abbildung: Schlosspark Molsdorf – im Brunnen des Lapidariums fließt das Wasser wieder, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Carolin Schart

Die angekündigte Vortragsreihe „Erfurter Peterskloster und Thüringer Gartenparadiese“ kann nicht wie geplant an diesem Donnerstag beginnen. Die ersten drei Termine müssen coronabedingt in den Spätsommer verschoben werden. Die Vortragsreihe in der Erfurter Peterskirche ist Teil des Begleitprogramms der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zur Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“, die derzeit ebenfalls noch geschlossen bleiben muss.

Verschoben werden müssen die für den 29. April sowie den 6. und 20. Mai vorgesehenen Vorträge von Prof. em. Dr. Matthias Werner, Dr. Rainer Müller und Tim Erthel, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der mittelalterlichen Geschichte und Baugeschichte der Peterskirche beschäftigen. Sie sollen nun am 26. August sowie am 9. und 16. September nachgeholt werden. Die ab Juni geplanten weiteren Vortragstermine werden bis auf weiteres aufrechterhalten.

 

Termine aktuell

Vortragsreihe „Erfurter Peterskloster und Thüringer Gartenparadiese“
Veranstalter: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
jeweils donnerstags 18 Uhr, Klosterkirche St. Peter und Paul
Zutritt nur mit BUGA-Ticket
Änderungen und coronabedingte Ausfälle vorbehalten.

 

  1. Juni 2021

Mittelalterliche Sonnenuhren an der Peterskirche und um Erfurt (Dipl.-Ing. Karsten Grobe)

 

  1. Juni 2021

Der Peterborn und die Wasserversorgung von Kloster und Zitadelle auf dem Erfurter Petersberg (Dr.-Ing. Dietmar Schmidt)

 

  1. Juni 2021

Eine schwierige Liaison. Klöster und Festungen in Kurmainz (Dr. Georg Peter Karn)

 

  1. Juni 2021

Gartenkünstler in Thüringen (Dipl.-Ing. Dietger Hagner)

 

  1. Juli 2021

Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen an der Peterskirche im Vorfeld der BUGA 2021 (Dipl.-Ing. Arch. Silvia Wagner, Dipl.-Rest. Stephan Scheidemann, Dipl.-Ing. Arch. Frank Spangenberg)

 

  1. Juli 2021

Gartendenkmalpflege bei der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (Dipl.-Ing. Dietger Hagner)

 

  1. August 2021

Der Petersberg in Erfurt – 750 Jahre Stätte klösterlichen Lebens (Prof. em. Dr. Mathias Werner)

 

  1. September 2021

Die Erfurter Peterskirche – eine Königskirche? (Dr. Rainer Müller, Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie)

 

  1. September 2021

Baugestalt und Ausstattung des Erfurter Petersklosters im Mittelalter. Neueste Forschungsergebnisse (Tim Erthel M.A.)

Bereits zum zweiten Mal muss die Dornburger Pflanzenbörse aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Sie hätte am 8. Mai stattfinden sollen. Im nächsten Jahr will die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die in der ganzen Region beliebte kleine Marktveranstaltung wieder regulär am zweiten Samstag im Mai veranstalten.

Begonnen hat unterdessen die Frühjahrssaison in den Schlossgärten, die täglich von 9 Uhr bis zum Sonnenuntergang zugänglich sind. Dort lädt im noch zurückhaltenden Grün der Bäume und Sträucher die Frühjahrsbepflanzung zum Flanieren hoch über der Saale ein. Die Dornburger Schlossgärten sind einer von 25 Außenstandorten der Bundesgartenschau (BUGA) Erfurt 2021.

Das Museum Dornburger Schlösser kann pandemiebedingt noch nicht öffnen.

 

Foto: Frühblüher in den Dornburger Schlossgärten, Foto: Fanny Rödenbeck

Am 25. April 2021 ist der internationale Tag des Baumes. In Vorbereitung auf diesen Tag und anlässlich des geplanten Starts der Bundesgartenschau haben die Stadt Bad Liebenstein und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten am 23. April gemeinsam zwei gespendete Bäume im Schlosspark Altenstein gepflanzt.

Der Schlosspark Altenstein ist bekannt für seinen gewaltigen und historischen Baumbestand. Etwa 15.000 Bäume gibt es im Park, der älteste von ihnen ist die mehr als 260 Jahre alte Sommerlinde unterhalb der Ritterkapelle, zu den bekanntesten gehört der Riesenmammutbaum im Innenpark. Vor allem die Kombination aus Parkwäldern und imposanten, teils exotischen Einzelbäumen prägen den Charakter des Denkmalensembles, das auch darum ein herausragender Außenstandort der diesjährigen Bundesgartenschau ist.

Die Wettextreme der vergangenen Jahre haben vielen der alten Bäume sehr zugesetzt, mehr von ihnen als üblich fielen Trockenheit und Stürmen zum Opfer. Mit der gemeinsamen Pflanzaktion wollen Stadt und Stiftung anlässlich des Tages des Baumes ein Zeichen setzen – dafür, wie wichtig Bäume für unsere Gesundheit und Umwelt sind, aber auch dafür, dass Bäume ein wichtiger Bestandteil unseres kulturellen Gedächtnisses und Kulturerbes sind.

Die Firma Garten- und Landschaftsgestaltung Kerstin Schmidt hat die Aktion maßgeblich durch die Spende der zwei Bäume unterstützt – eine Blaue Stechfichte im Innenpark und eine Winterlinde im Außenpark.

Abbildung: (v-l.n.r.) Kerstin Schmidt (Garten- und Landschaftsgestaltung Kerstin Schmidt), Dr. Michael Brodführer (Bürgermeister Bad Liebenstein), Dipl.-Ing. Dietger Hagner (Gartenreferent Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten), Toni Kepper (Parkverwalter Schlosspark Altenstein), Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Susanne Rakowski