Im kulturellen Erbe Thüringens haben historische Parks und Gärten einen besonderen Platz. Vor allem die fürstlichen Gärten sind in besonders hoher Dichte anzutreffen. Daneben entstanden, vor allem am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, zahlreiche vornehme Villengärten, so etwa der Park Bergfried in Saalfeld. Aber auch Friedhöfe, Alleen, Kleingärten und andere Freiräume gehören zum reichen gartenkünstlerischen Erbe.

Der ganzen Bandbreite der Thüringer Gartenkunst widmet sich Dr. Martin Baumann vom Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in einem Vortrag am 24. Mai in der Herzoglichen Orangerie Gotha. Dabei kommen Gartenkünstler zur Sprache wie Her-mann Fürst von Pückler-Muskau, Carl Eduard Petzold, Henry van de Velde, Hermann Muthesius, Thilo Schoder, Heinrich Siesmayer, Lossow und Kühne, Max Bromme und Reinhold Lingner. Vor allem aber geht es um die oft jahrhundertelange Kontinuität, mit der die Anlagen gepflegt und weiterentwickelt wurden, so etwa der Camposanto in Buttstädt seit dem 16. Jahrhundert.

Dr. Martin Baumann absolvierte eine Lehre als Landschaftsgärtner, bevor er an der Universität Hannover Landschaftsarchitektur studierte. Seit 1996 ist er als Referent für Gartendenkmalpflege beim Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, wo er inzwischen die Abteilung Inventarisation leitet. 2001 wurde er mit einer Arbeit über den Gartenarchitekten Leberecht Migge promoviert. Baumann legte zahlreiche Veröffentlichungen zu Gartendenkmalpflege und Gartengeschichte in Thüringen vor, beispielsweise ist er Herausgeber des Buchs „Blumenstadt Erfurt“.

 

Vortrag „Gartenkultur in Thüringen“

Dr. Martin Baumann, Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

Donnerstag, 2. Juni 2022, 18 Uhr

Klosterkirche St. Peter und Paul, Erfurt

Eintritt frei

 

Abbildung

Schlossgarten Molsdorf – ein besonders originelles Beispiel der Gartenkultur in Thüringen, Foto: Schatzkammer Thüringen, Marcus Glahn

 

Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“

Klosterkirche St. Peter und Paul in Erfurt

bis 31.10.2022

Di-So 10-18 Uhr

Tickets: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familienticket ab 16 Euro

Feierabendticket ab 17 Uhr: 4 Euro

Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogamm:

https://shop.thueringerschloesser.de/museum-paradiesgaerten/

 

 

Weitere Vortragstermine:

 

16.6.2022

Mittelalterliche Klostergärten als Paradiesgärten

Dr. Rita Hombach, Köln

 

30.6.2022

Orangerien als Ausdruck höfischer Repräsentation am Beispiel der herzoglichen Orangerie Gotha

Jens Scheffler, Gotha

 

7.7.2022

Die Orangerie von Bendeleben

Dr. Martin Baumann, Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

 

14.7.2022

Wissen wächst im Garten. Zur Bedeutung historischer Gärten

Inken Formann, Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

 

1.9.2022

Kunstvolle Blumen-Stickereien – Teppichbeete in der Gartenkunst und gärtnerischen Praxis im Altensteiner Park

Dr. Daniel Rimbach und Margret Most, Bad Liebenstein

 

8.9.2022

Vereinbarkeit von Gartendenkmalpflege und Naturschutz in historischen Gärten

Stefan Wallerius, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

 

15.9.2022

Klimawandel – eine Herausforderung für die Gartendenkmale

Dr. Doris Fischer, Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten

 

gefördert durch

Im Fürstlich Greizer Park ist es in den letzten Tagen zu Abbrüchen größerer gesunder Äste aus einigen Bäumen gekommen. Die Schäden wurden inzwischen beseitigt. Grund für die Ausbrüche ist die Reaktion der Bäume auf Trockenstress – wenn nicht mehr die gesamte Baumkrone versorgt werden kann, brechen Teile davon spontan und unvorhersehbar aus. Dieses Phänomen ist infolge der Klimaveränderungen in den letzten Jahren allgemein immer häufiger zu beobachten.

Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten lässt im Rahmen der Verkehrssicherung die Bäume in ihren Gartenanlagen regelmäßig auf Totholz und Standsicherheit untersuchen, so auch die Gehölze im Fürstlich Greizer Park. Spontane versorgungsbedingte Astausbrüche lassen sich jedoch selbst durch die gründlichen und kontinuierlichen Überwachungen nicht vorhersagen und verhindern.

Abbildung

Astausbruch im Fürstlich Greizer Park, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Dietger Hagner

 

In den Dornburger Schlossgärten kündigt sich der Sommer an – die ersten der zahllosen Rosen blühen bereits, nun läuft der Wechsel von der Frühjahrs- zur Sommerbepflanzung. Die Schmuckbeete im Landschaftsgarten um das Renaissanceschloss, im Rosarium und im Rokokogartens werden vom Gärtnerteam der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten neu bepflanzt. Bis zum Himmelfahrtswochenende soll der Sommerflor komplett sein.

Rund 450 Pflanzen des Sommerflors werden in der Schlossgärtnerei selbst gezogen, darunter Fuchsschwanz und Studentenblume, zugekauft wurden knapp 2.000 Pflanzen wie Löwenmäulchen,  Vanilleblume und Ziertabak. Auch die 85 Kübelpflanzen sind wieder im Freien aufgestellt, etwa die beliebten Fuchsien, aber auch Oleander und Agapanthus.

Abbildung

Sommerbepflanzung im Rundbeet am Renaissanceschloss, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Fanny Rödenbeck

 

Im kulturellen Erbe Thüringens haben historische Parks und Gärten einen besonderen Platz. Vor allem die fürstlichen Gärten sind in besonders hoher Dichte anzutreffen. Daneben entstanden, vor allem am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, zahlreiche vornehme Villengärten, so etwa der Park Bergfried in Saalfeld. Aber auch Friedhöfe, Alleen, Kleingärten und andere Freiräume gehören zum reichen gartenkünstlerischen Erbe.

Der ganzen Bandbreite der Thüringer Gartenkunst widmet sich Dr. Martin Baumann vom Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in einem Vortrag am 24. Mai in der Herzoglichen Orangerie Gotha. Dabei kommen Gartenkünstler zur Sprache wie Hermann Fürst von Pückler-Muskau, Carl Eduard Petzold, Henry van de Velde, Hermann Muthesius, Thilo Schoder, Heinrich Siesmayer, Lossow und Kühne, Max Bromme und Reinhold Lingner. Vor allem aber geht es um die oft jahrhundertelange Kontinuität, mit der die Anlagen gepflegt und weiterentwickelt wurden, so etwa der Camposanto in Buttstädt seit dem 16. Jahrhundert.

Dr. Martin Baumann absolvierte eine Lehre als Landschaftsgärtner, bevor er an der Universität Hannover Landschaftsarchitektur studierte. Seit 1996 ist er als Referent für Gartendenkmalpflege beim Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, wo er inzwischen die Abteilung Inventarisation leitet. 2001 wurde er mit einer Arbeit über den Gartenarchitekten Leberecht Migge promoviert. Baumann legte zahlreiche Veröffentlichungen zu Gartendenkmalpflege und Gartengeschichte in Thüringen vor, beispielsweise ist er Herausgeber des Buchs „Blumenstadt Erfurt“.

Bis Ende August folgen fünf weitere Vorträge zu Themen der Gartenkultur und Gartendenkmalpflege, jeweils an Dienstagen um 18 Uhr im Orangenhaus der Herzoglichen Orangerie Gotha.

 

 

Dienstag, 24. Mai 2022, 18 Uhr

Gartenkultur in Thüringen

Dr. Martin Baumann, Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

Herzogliche Orangerie Gotha, Orangenhaus

 

Abbildung

Herzogliche Orangerie Gotha, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Constantin Beyer

 

Weitere Termine der Vortragsreihe

 

7.6.2022, 18 Uhr

Gartenkünstler in Thüringen

Dipl.-Ing. Dietger Hagner, Gartenreferent der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten

 

21.6.2022, 18 Uhr

Die Entwicklung des Herzoglichen Parks Gotha

Dipl.-Ing. Jens Scheffler, Parkverwalter des Herzoglichen Parks Gotha

 

28.6.2022

Kamelien für den Herzog

Matthias Hey, Gotha

 

5.7.2022

Die Orangerie als Statussymbol und Ausdruck höfischer Repräsentation in Gotha

Dipl.-Ing. Jens Scheffler, Parkverwalter des Herzoglichen Parks Gotha

 

23.8.2022

Klimawandel – eine Herausforderung für die Gartendenkmale

Dr. Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten

Der Denkort der Demokratie auf Schloss Schwarzburg hat ein interaktives Vermittlungsangebot erhalten. Es wurde heute vorgestellt. Unter dem Namen „Digitales Gästebuch“ bietet es im seit 2021 wieder teilweise nutzbaren Schloss-Hauptgebäude die Möglichkeit, sich auf einer Social Media Wall einzuschreiben, über Demokratieprojekte auszutauschen und in der Schlossgeschichte zu stöbern. Das Digitale Gästebuch ist ein gemeinsames Projekt der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG), der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen und des Fördervereins Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e. V. Insgesamt wurden für die Umsetzung des Projekts Mittel der IBA Thüringen in Höhe von rund 70.000 Euro eingesetzt.

Das Digitale Gästebuch hat seinen Platz im Emporensaal, in dem die historischen Brüche und Einschnitte in der Geschichte des Schlosses besonders eindrucksvoll abzulesen sind. Zwei verspiegelte Stelen mit Touchscreens bieten eine Social Media Wall zum Einschreiben über die sozialen Medien in das Digitale Gästebuch und vielfältige Inhalte rund um die Themen Demokratie und 900 Jahre Geschichte der außergewöhnlichen Schlossanlage. Spiegelelemente mit Schriftzügen laden zur Reflexion über die eigene Position innerhalb der Gesellschaft und Demokratie an. Ein großzügig gestalteter flexibler Sitzbereich bietet die Möglichkeit zum Austausch und Dialog, der über die Social Media Wall auch den Weg ins Digitale finden kann. Alle Elemente des Gästebuchs sind mobil und können in verschiedene Veranstaltungsformate, beispielsweise in Workshops, einbezogen werden. Das Konzept für die Umsetzung des Digitalen Gästebuch ging 2021 aus einem Wettbewerb hervor, in dem der Entwurf der Agentur C4 Berlin überzeugen konnte. Die Realisierung der interaktiven Elemente erfolgte bis Mai 2022.

Dr. Doris Fischer, Direktorin der STSG, freut sich über die Fortführung der erfolgreichen Partnerschaft mit der IBA Thüringen und dem Förderverein Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e. V. in der Vermittlungsarbeit: „Wir freuen uns sehr, dass wir auf Schloss Schwarzburg nach dem sehr erfolgreichen Audiowalk durch Schlossanlage und Hauptgebäude gemeinsam mit unseren Partnern nun ein weiteres Vermittlungsformat auf die Beine stellen konnten. Es schlägt den Bogen von der vor allem im 20. Jahrhundert außergewöhnlichen Geschichte der Schlossanlage zur Gesellschaft der Gegenwart. Auch für die geplante Entwicklung von Schloss Schwarzburg zum außerschulischen Lernort ist das Digitale Gästebuch ein guter Baustein.“

Den Hintergrund für das Digitale Gästebuch bietet die außergewöhnliche Geschichte des Schlosses im 20. Jahrhundert – in den 1940er Jahren begannen die Nationalsozialisten, die ehemalige Nebenresidenz der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt zum Reichsgästehaus umzubauen und hinterließen sie als Bauruine. Gut 20 Jahre zuvor hatte Reichspräsident Friedrich Ebert in unmittelbarer Nähe die erste deutsche demokratische Verfassung unterzeichnet. In den Jahrzehnten des darauf folgenden Leerstands hinterließen zahlreiche Menschen ihre Spuren an den Wänden des verfallenden Hauptgebäudes – eine Anregung, das Einschreiben heute in digitaler Form fortzusetzen.

Für Dr. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der IBA Thüringen, erfüllt sich darin ein wichtiges Anliegen der IBA: „Leerstand trägt immer Geschichte in sich, insbesondere historisch bedeutsame Denkmäler. Schloss Schwarzburg zeigt die Brüche und Narben der Geschichte überdeutlich. Diesen zentralen Identifikationsort im Schwarzatal also nicht einfach zu sanieren, sondern die Spuren der Vergangenheit zu erhalten und damit die Geschichte der Demokratie zu stärken, ist Ziel des IBA Projekts. Das Digitale Gästebuch schafft zusätzlich interaktive Momente vor Ort und lädt zum gesellschaftlichen Diskurs ein, was Demokratie heute heißt und wie sie im ländlichen Raum gestärkt werden kann.“

Interessierte können das Digitale Gästebuch im Rahmen des Audiowalks „Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie“ entdecken. Die durch den Förderverein Schloss Schwarzburg betreuten Audiowalk-Führungen werden ab dem 21. Mai 2022 wieder an festen Terminen angeboten. Dr. Doris Fischer betont, wie wertvoll die enge Zusammenarbeit mit dem Förderverein Schloss Schwarzburg für die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ist: „Wir sind sehr dankbar für das große Engagement des Fördervereins, der an zahlreichen Wochenenden seit 2019 die Audiowalkführungen mit Begeisterung und Begeisterungsfähigkeit durchführt und auch unermüdlich die aufwendige Organisation vor Ort übernimmt. Auch ohne die Unterstützung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Rudolstadt, das uns mit seiner Schwarzburger Außenstelle organisatorisch unterstützt, wäre das Angebot ebenfalls nicht möglich.“

Am 25. Juni haben alle Interessierten zudem Gelegenheit, das Digitale Gästebuch im Rahmen eines Tags der offenen Tür im Denkort der Demokratie zu entdecken und sich digital einzuschreiben.

Zwischen 2019 und 2021 konnten im Rahmen der IBA Thüringen die ersten beiden Räume im Hauptgebäude von Schloss Schwarzburg für die Nutzung ausgebaut werden, gefördert durch das Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus. Vorausgegangen war eine etwa zehn Jahre währende nutzungsneutrale Sicherung des Gebäudes mit umfangreichen statischen Maßnahmen, der Sanierung des Daches und der Wiedererrichtung des nördlichen Gebäudeabschlusses mit Treppenhaus. Das Digitale Gästebuch ergänzt nun im Emporensaal die beiden als Denkort der Demokratie nutzbar gemachten Räume.

 

Termine und Buchungen für die Audiowalk-Führungen unter https://shop.thueringerschloesser.de/schloss-schwarzburg-denkort-der-demokratie/audiowalk/

sowie unter 03 67 30 – 39 96 30

 

Abbildungen:

– Digitales Gästebuch im Emporensaal von Schloss Schwarzburg, IBA Thüringen, Thomas Müller

– Spiegelung der Decke des Emporensaals von Schloss Schwarzburg, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Anke Pennekamp

– Präsentation des Digitalen Gästebuchs am 19.5.2022, Foto: STSG, Franz Nagel

Vortragsreihe zur Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ in der Erfurter Peterskirche

Der aktuelle Trend zum Eigenanbau von Obst und Gemüse hat Tradition – auch Fürsten vergangener Jahrhunderte verpflegten sich aus dem eigenen Garten. Diesen für viele überraschenden Aspekt beleuchtet der Vortrag „Höfische Küchen- und Nutzgärten in Vergangenheit und Gegenwart“ am 19. Mai um 18 Uhr in der Erfurter Peterskirche.

Jost Albert, Leiter der Gärtenabteilung der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, fragt in seinem Vortrag: Warum beschäftigen wir uns überhaupt mit ehemals fürstlichen oder herrschaftlichen Küchen- und Nutzgärten? Was macht ihre Faszination aus? Wie haben diese alten Küchengärten ursprünglich ausgesehen? Wie waren sie ausgestattet? Welches Obst und welches Gemüse hat man in ihnen kultiviert? Wie hat man das geerntete Gemüse und Obst gelagert? Welche Rolle spielte die Sortenvielfalt? Welche Raffinessen hat man angewandt, um besonderes Obst und Gemüse an die herrschaftliche Küche liefern zu können?

Jost Albert ist seit 1995 in der Gärtenabteilung der Bayerischen Schlösserverwaltung als Gartendenkmalpfleger tätig. Von 1995 bis 2012 betreute er zunächst als Gartenreferent die historischen Gartenanlagen in Unter- und Mittelfranken. Seit 2012 leitet er als Gartendirektor die Gärtenabteilung der Bayerischen Schlösserverwaltung. Er ist Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe des deutschen Küchengarten-Netzwerks und dessen Leiter. Diverse Fachpublikationen, Vorträge und Ausstellungen zu gartengeschichtlichen und gartendenkmalpflegerischen Themen zeugen von seiner Expertise.

Vortrag „Höfische Küchen- und Nutzgärten in Vergangenheit und Gegenwart“

Jost Albert, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

Donnerstag, 19. Mai 2022, 18 Uhr, Einlass ab 17.45 Uhr

Klosterkirche St. Peter und Paul in Erfurt

Eintritt frei

 

Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“

Klosterkirche St. Peter und Paul in Erfurt

bis 31.10.2022

Di-So 10-18 Uhr

Tickets: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familienticket ab 16 Euro

Feierabendticket ab 17 Uhr: 4 Euro

Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogamm:

https://shop.thueringerschloesser.de/museum-paradiesgaerten/

 

 

Abbildungen:

– Küchengarten Veitshöchheim, Foto: Jost Albert

– Artischocke im Terrassengarten von Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Dietger Hagner

 

Weitere Vortragstermine:

 

2.6.2022

Gartenkultur in Thüringen

Dr. Martin Baumann, Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

 

16.6.2022

Mittelalterliche Klostergärten als Paradiesgärten

Dr. Rita Hombach, Köln

 

30.6.2022

Orangerien als Ausdruck höfischer Repräsentation am Beispiel der herzoglichen Orangerie Gotha

Jens Scheffler, Gotha

 

7.7.2022

Die Orangerie von Bendeleben

Dr. Martin Baumann, Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

 

14.7.2022

Wissen wächst im Garten. Zur Bedeutung historischer Gärten

Inken Formann, Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

 

1.9.2022

Kunstvolle Blumen-Stickereien – Teppichbeete in der Gartenkunst und gärtnerischen Praxis im Altensteiner Park

Dr. Daniel Rimbach und Margret Most, Bad Liebenstein

 

8.9.2022

Vereinbarkeit von Gartendenkmalpflege und Naturschutz in historischen Gärten

Stefan Wallerius, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

 

15.9.2022

Klimawandel – eine Herausforderung für die Gartendenkmale

Dr. Doris Fischer, Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten

 

 

gefördert durch

Rund um den Internationalen Museumstag locken am kommenden Wochenende mehrere Veranstaltungen auf die Dornburger Schlösser. Am Samstagabend läuft ein Dokumentarfilm über die Saale-Horizontale, am Sonntag gibt es ein Potpourri aus verschiedenen Themenführungen und ein Konzert mit Christoph Reiff und Ekaterina Chernozub und französischen Kompositionen aus Klassik und Romantik. Außerdem laden die Schlossgärten auf dem Höhepunkt des Frühlingsflors zum Spazieren ein, und im Museum Dornburger Schlösser ist noch bis Sonntag die Ausstellung „Katharina Goziewski. Malerei und Grafik“ zu sehen.

 

Samstag, 14. Mai 2022

21 Uhr, Hof am Alten Schloss: Filmnacht open air – „Entlang der Horizontale“, Dokumentarfilm von Uwe Germar zum Panoramaweg im Saaletal. Veranstaltung in Kooperation der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten mit dem Dornburger Rosenfest e.V., Tickets in der Tourist-Information in Jena und an der Museumskasse.

 

Sonntag, 15. Mai 2022 – Internationaler Museumstag

14.30 Uhr Schnupperführung – Ausschnitte aus vier verschiedenen Führungen zeigen die Breite des Angebots für Gruppen. Treffpunkt und Reservierung an der Museumskasse im Renaissanceschloss (Tel.: 03 64 27-21 51 35).

16 Uhr, Altes Schloss, Rittersaal: Konzert „Arabesque“. Christof Reiff, Soloklarinettist der Jenaer Philharmonie, und Pianistin Ekaterina Chernozub spielen Werke französischer Komponisten aus Klassik und Romantik. Karten an der Abendkasse. Reservierung unter 03 64 27-21 51 35.

Abbildung: Christof Reiff und Ekaterina Chernozub, Foto: Carina Buchwald

Vortragsreihe zur Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ in der Erfurter Peterskirche

Am 12. Mai werden in der Erfurter Peterskirche die Persönlichkeiten hinter historischen Parkanlagen in den Fokus gerückt. Im Rahmen der Vortragsreihe zur Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ spricht Dipl.-Ing. Dietger Hagner, Gartenreferent der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, über Gartenkünstler in Thüringen.

Nicht nur der Star der Gartenkunst des 19. Jahrhunderts, Hermann Fürst von Pückler-Muskau, hat in Thüringen bis heute wirksame Spuren hinterlassen. Auch sein europaweit agierender Schüler Eduard Petzold, die Gärtnerdynastie Sckell und viele andere Künstler im Umgang mit der Natur waren im Auftrag der thüringischen Fürstenhäuser aktiv. Gartendenkmalpfleger Hagner gibt Einblicke in das Leben und Wirken der gefragten Gartenspezialisten, nicht zuletzt auch in die auf internationalem Austausch basierenden Ausbildungswege.

Vortrag „Gartenkünstler in Thüringen“
Dipl.-Ing. Dietger Hagner, Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
Donnerstag, 12. Mai 2022, 18 Uhr, Einlass ab 17.45 Uhr
Klosterkirche St. Peter und Paul in Erfurt
Eintritt frei

 

Abbildung: Hermann Fürst von Pückler-Muskau, Porträt aus „Die Gartenlaube“ (1863)

 

 

 

Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“

Klosterkirche St. Peter und Paul in Erfurt

bis 31.10.2022

Di-So 10-18 Uhr

Tickets: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familienticket ab 16 Euro

Feierabendticket ab 17 Uhr: 4 Euro

Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogamm:

https://shop.thueringerschloesser.de/museum-paradiesgaerten/

 

 

Weitere Vortragstermine:

 

19.5.2022

Höfische Küchen- und Nutzgärten in Vergangenheit und Gegenwart

Jost Albert, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

 

2.6.2022

Gartenkultur in Thüringen

Dr. Martin Baumann, Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

 

16.6.2022

Mittelalterliche Klostergärten als Paradiesgärten

Dr. Rita Hombach, Köln

 

30.6.2022

Orangerien als Ausdruck höfischer Repräsentation am Beispiel der herzoglichen Orangerie Gotha

Jens Scheffler, Gotha

 

7.7.2022

Die Orangerie von Bendeleben

Dr. Martin Baumann, Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

 

14.7.2022

Wissen wächst im Garten. Zur Bedeutung historischer Gärten

Inken Formann, Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

 

1.9.2022

Kunstvolle Blumen-Stickereien – Teppichbeete in der Gartenkunst und gärtnerischen Praxis im Altensteiner Park

Dr. Daniel Rimbach und Margret Most, Bad Liebenstein

 

8.9.2022

Vereinbarkeit von Gartendenkmalpflege und Naturschutz in historischen Gärten

Stefan Wallerius, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

 

15.9.2022

Klimawandel – eine Herausforderung für die Gartendenkmale

Dr. Doris Fischer, Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten

Auf Schloss Sondershausen ist der Riesensaal im Südflügel wieder nutzbar. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat die Fluchtwege und den Saal mit einer Sicherheitsbeleuchtung ausgestattet, die auch bei Stromausfall funktioniert. Rechtzeitig vor Beginn der Schlossfestspiele Sondershausen können in dem eindrucksvollen Raum nun wieder Konzerte und Veranstaltungen stattfinden.

Ende 2020 musste der Riesensaal vorübergehend für die Veranstaltungsnutzung gesperrt werden, weil seine Fluchtwege nicht mehr den Sicherheitsnormen entsprachen. Nun wurde die vom übrigen Stromnetz des Schlosses unabhängige Sicherheitsbeleuchtung nachgerüstet. Mit Blick auf die notwendige umfassende Sanierung des Südflügels wurde mit einer provisorischen Anlage gearbeitet. Auf komplizierte Eingriffe in Putz und Stuck wurde deshalb verzichtet, die Leitungen sind teilweise sichtbar verlegt.

Abbildung: Prachtvoller Kronleuchter und dezente Sicherheitsbeleuchtung am Wandgesims im Riesensaal von Schloss Sonderhausen, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Jana Lorenz

 

Nach zweijähriger Corona-Pause lädt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten am kommenden Samstag wieder zur traditionsreichen Pflanzenbörse auf den Dornburger Schlössern. Am 7. Mai von 10 bis 15 Uhr werden im Hof des Alten Schlosses Nutz- und Zierpflanzen in großer Vielfalt angeboten.

Händler und passionierte Pflanzenliebhaber bieten eine breite Palette an Sommerblumen, Gemüse, Stauden und Gehölzen für den heimischen Garten auf. Auch das Team der Schlossgärtnerei ist wieder mit einer Auswahl von Stauden und selbstgezogenen Sommerpflanzen dabei, die in den historischen Schmuckbeeten zum Einsatz kommen. Für Liebhaber besonderer Gewächse sind Fuchsien und Steingartenpflanzen im Angebot. Imkerwaren und Keramik sind ebenfalls vertreten. Stargast ist die neu gezüchtete „Dornburger Schlossrose“, die während der Pflanzenbörse erstmals erworben werden kann.

Um 14 Uhr lädt Museumskurator Christian Hill im Rahmen einer öffentlichen Führung unter dem Motto „Paradiesische Vielfalt“ zu einem Streifzug durch die Dornburger Schlossgärten. Treffpunkt ist der Brunnen vor dem Renaissanceschloss.

Abbildung: Dornburger Schlossrose, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Christian Hill