Hippomanie am Hofe
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Hippomanie am Hofe
Jahrbuch Bd. 22, Petersberg 2019, 240 Seiten, 167 Farb- und 43 SW-Abbildungen, Paperback
Jahrbuch Bd. 22, Petersberg 2019, 240 Seiten, 167 Farb- und 43 SW-Abbildungen, Paperback
Beschreibung
Stallgebäude, Pferdeschwemmen, Reitplätze – historische Schlossanlagen sind bis heute davon geprägt, dass der Umgang mit Pferden ein zentraler Bestandteil der höfischen Kultur war, der keineswegs im Verborgenen stattfand. In der Reihe der Jahrbücher der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ist dazu jetzt ein neuer Sammelband erschienen. Unter dem Titel „Hippomanie am Hofe“ versammelt er reich bebilderte Beiträge von Experten unterschiedlicher Disziplinen. Das Züchten und Halten der Pferde, das Beherrschen der Reitkunst, aber auch die Bauten und Ausrüstungsgegenstände dienten in diesem Kontext nicht nur praktischen und militärischen Zwecken und dem gesellschaftlichen Vergnügen, sondern erfüllten zugleich repräsentative Funktionen. Die mit großem Aufwand verbundene Haltung und Pflege von Pferden bot sich, ähnlich wie die Orangeriekultur oder das Sammeln von Kunst und exotischen Naturalien, als Mittel sozialer Unterscheidung an. Viele Höfe nutzten dies, um ausgehend von zeit- und standesgebundenen Standards individuelle Signale zu setzen, die von den Zeitgenossen erkannt und gedeutet werden konnten. Die notwendigen Aufgaben wie zügige Fortbewegung oder das Transportieren von Lasten erhielten durch das auf vielfältige Weise inszenierte Verhältnis von Mensch und Tier einen zeremoniellen Rahmen.
Der Band beleuchtet anhand vieler Beispiele, welche Funktionen die Pferdekultur in der innerhöfischen Kommunikation und in der Außendarstellung übernehmen konnte und wie sich in diesem Zusammenhang die Architektur der Marställe und Reithäuser entwickelte. Zudem geht es um Fragen zur Entstehung und Aufgabe von Gestüten und Reitschulen, zur Verbreitung hippologischen Wissens sowie zur Zucht und Pflege bevorzugter Rassen. Auch die Verwendung von Kutschen und Ausrüstungsgegenständen wird exemplarisch vorgestellt.
Der Band beleuchtet anhand vieler Beispiele, welche Funktionen die Pferdekultur in der innerhöfischen Kommunikation und in der Außendarstellung übernehmen konnte und wie sich in diesem Zusammenhang die Architektur der Marställe und Reithäuser entwickelte. Zudem geht es um Fragen zur Entstehung und Aufgabe von Gestüten und Reitschulen, zur Verbreitung hippologischen Wissens sowie zur Zucht und Pflege bevorzugter Rassen. Auch die Verwendung von Kutschen und Ausrüstungsgegenständen wird exemplarisch vorgestellt.
Hippomanie am Hofe, Jahrbuch der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 22, Petersberg 2019, 240 Seiten, 4-farbig, ISBN 978-3-7319-0768-8, 34,95 Euro.
Zusätzliche Information
Gewicht | 1150 g |
---|---|
Größe | 30 × 22 × 2,5 cm |
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